Willi Pennig
Willi Pennig | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Voller Name | Willi Pennig | |
Geburtstag | 28. Dezember 1908 | |
Geburtsort | Mannheim, Deutschland | |
Sterbedatum | 16. Dezember 1973 | |
Sterbeort | Heidelberg, Deutschland | |
Spitzname | Kitz | |
Position | Mittelfeld, Angriff | |
Vereine in der Jugend | ||
bis 03/1927 | SVW-Jugend | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
04/1927 - 12/1943 | Waldhof Mannheim | 120 (34) |
Stationen als Trainer | ||
02/1948 - 06/1948 07/1951-??? |
Waldhof Mannheim Interimstrainer ASV Feudenheim FC Olympia 09 Lampertheim FV 08 Hockenheim SV 98 Schwetzingen VfB Gartenstadt | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Willi Pennig (* 28. Dezember 1908 (115); † 16. Dezember 1973) war ein ehemaliger Fußballspieler und Fußballtrainer.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Pennig gehörte dem SV Waldhof Mannheim von 1927 bis 1943 an, für den er zunächst in den vom Süddeutschen Fußball-Verband ausgetragenen Meisterschaften in der regional höchsten Spielklasse, der Bezirkgsliga Rhein/Saar, Punktspiele bestritt. Sein Debüt feierte er am 4. September 1927 im Spiel gegen die FG 03 Ludwigshafen, das mit einem 7:1 endete. Als Sieger der Gruppe Rhein hervorgegangen, nahm er mit seiner Mannschaft daraufhin an der Endrunde um die süddeutsche Meisterschaft teil, die diese als Siebter von acht teilnehmenden Mannschaften abschloss.
In der Saison 1928/29 war der technisch beschlagene und wegen seiner uneigennützigen Spielweise beliebte Halbstürmer Pennig mit 11 Treffern bester Torschütze der Waldhöfer. Diesen Erfolg - die Meisterschaft in der Bezirksliga - vermochte seine Mannschaft am Saisonende 1929/30, 1930/31, 1931/32 und 1932/33 zu wiederholen, die beste Platzierung bei den jeweiligen Teilnahmen an den Endrunden um die Süddeutsche Meisterschaft war der vierte Platz 1930/31.
Berufungen in die Bezirksauswahl des Bezirks Rhein-Saar, in die Süddeutsche Länderelf und in die Badische Auswahl folgten.
Von 1933 bis 1945 bestritt er in der Gauliga Baden, in einer von zunächst 16, später auf 23 Gauligen zur Zeit des Nationalsozialismus als einheitlich höchste Spielklasse im Deutschen Reich, Punktspiele, die Spielzeiten 1939/40 und 1941/42 in der Gruppe Nordbaden.
Während seiner Vereinszugehörigkeit gewann er zweimal die Gaumeisterschaft Nordbaden und fünfmal die Gaumeisterschaft Baden. Aufgrund der Erfolge nahm er mit seiner Mannschaft auch an den jeweiligen Endrunden um die Deutsche Meisterschaft teil. 1935/36 wurde die Meisterschaft in vier Gruppen zu je vier Mannschaften ausgetragen, von denen die Gruppensieger die beiden Halbfinalspiele bestritten. Er bestritt alle sechs Spiele der Gruppe D und debütierte am 5. April 1936 beim 2:0-Sieg über den Kölner CfR im ersten Gruppenspiel. Als Drittplatzierter schied er mit seiner Mannschaft aus dem Wettbewerb aus. Diese Konstellation ergab sich auch 1936/37 mit dem Unterschied, das ihm in den sechs Gruppenspielen ein Tor gelang; bei der 1:4-Niederlage am 4. April 1937 gegen den 1. FC Nürnberg im ersten Gruppenspiel erzielte er mit dem Tor zum 1:3 in der 56. Minute das einzige seiner Mannschaft. Sein letztes Endrundenspiel bestritt er am 12. Mai 1940 bei der 0:1-Niederlage gegen die Stuttgarter Kickers im ersten Gruppenspiel. Der SV Waldhof Mannheim zog als Gruppensieger ins Halbfinale ein, das am 14. Juli 1940 mit 1:3 beim FC Schalke 04 verloren wurde, wie auch das Wiederholungsspiel um Platz 3 mit 2:5 gegen den SK Rapid Wien am 28. Juli, nachdem die erste Begegnung eine Woche zuvor mit 4:4 nach Verlängerung keinen Sieger hervorgebracht hatte.
In dem 1935 neu geschaffenen Pokalwettbewerb für Vereinsmannschaften um den Tschammerpokal, kam er von 1935 bis 1939 in ununterbrochener Folge in insgesamt 22 Spielen zum Einsatz, in denen er drei Tore erzielte. Seine letzten drei Pokalspiele absolvierte er mit der ersten und zweiten Runde sowie dem Achtelfinale 1941.
Sein Debüt am 1. September 1935 beim 6:1-Erstrunden-Sieg über Eintracht Bad Kreuznach krönte er sogleich mit seinen ersten beiden Toren zum 2:1 in der 22. und 4:1 in der 52. Minute. Er bestritt drei weitere Spiele, bevor ihn und seine Mannschaft das Aus im Halbfinale, bei der 0:1-Niederlage gegen den späteren Pokalsieger 1. FC Nürnberg ereilte. 1936, nach vier Spielen, die er bestritt, folgte das Aus im Viertelfinale, 1937 im Halbfinale, 1938 im Viertelfinale. 1939 bestritt er sechs von acht Spielen einschließlich des einen von zwei notwendig gewordenen Wiederholgungspielen des Halbfinales und des Finales. Das am 28. April 1940 im Berliner Olympiastadion ausgetragene Finale endete mit der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg.
Trainerkarriere
Nach seiner Rückkehr aus russicher Kriegsgefangenschaft 1947 trainierte er als Interimstrainer den SV Waldhof Mannheim von Februar bis Mai 1948 in der Oberliga Süd, eine von zunächst drei, später auf fünf Staffeln erweiterte höchste deutsche Spielklasse. Im Juli 1948 wurde er von Hermann Marquet als Cheftrainer abgelöst.
Danach war er noch beim ASV Feudenheim tätig, ehe er 1951 zum FC Olympia 09 Lampertheim wechselte. Dort wurde er in der 1. Amateurliga Hessen Hessenmeister, scheiterte aber in der Aufstiegsrunde zur. 2. Bundesliga.
Später trainerte er noch beim FV 08 Hockenheim, SV 98 Schwetzingen und VfB Gartenstadt.
Bis zu seiner Frühverrentung im Jahr 1967 arbeitete Pennig als kaufmännischer Angestellter bei Daimler-Benz.
Willi Pennigs Tochter Hannelore war mit dem bekannten Waldhöfer Mittelstürmer Werner Hölzer verheiratet.
Erfolge
- Tschammerpokal-Finalist 1939
- Gaumeister Baden 1934, 1936, 1937, 1940, 1942
- Gaumeister Nordbaden 1940, 1942
Vereinsspiele
* fehlen Spiele
Bilder
1939-1940 Endspiel um den Tschammerpokal 1939 am 28.04.1940 im Olympia-Stadion Berlin SV Waldhof - 1.FC Nürnberg 0:2 Waldhof v.l.: Willi Pennig, Georg Siegel, Ludwig Günderoth, Hans Eberhardt, Reinhold Fanz, Hans Mayer, Helmut Schneider, Josef Erb, Karl Ramge, Hubert Fischer, Ernst Heermann
siehe auch
Literatur
- Andreas Ebner: Als der Krieg den Fußball fraß“. 2016, ISBN 978-3-89735-879-9
Weblinks
- Willi Pennig in der Datenbank von weltfussball.de
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