Spielbericht Benefizspiel 14/15: SV Waldhof - Borussia Dortmund
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SV Waldhof Mannheim 07 | 0:4 (0:1) | Borussia Dortmund | |
Benefizspiel Dienstag, 26. August 2014, 18.30 Uhr MESZ, Carl-Benz-Stadion Endstand 0:4 Zuschauer: 21.327 |
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Startelf (Spielsystem 4-1-3-2):
Broll - Müller, M.Seegert, Schulz, Mesfin - Lindner - Haag, Radojewski, Straub - Sökler, Bari - Trainer: Kenan Kocak Einwechslungen: 46' Brune für Broll Reserve: keiner Es fehlten: Becker (Reha nach Wadenbein- und Sprunggelenkfraktur), Förster (Trainingsrückstand nach Muskelfaserriss), Mladenovic, Neupert, Mühlbauer, di Gregorio, Bektashi (alle nicht berücksichtigt, geschont oder verletzt) |
Startelf (Spielsystem 4-2-3-1):
Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Sokratis, Knystock - Jojic, Ginter - Mkhitaryan, Hofmann, Großkreutz - Immobile - Trainer: Jürgen Klopp Einwechslungen: 46' Langerak für Weidenfeller Reserve: keiner | ||
Beste Spieler: Broll, M.Seegert, Haag - Ginter, Mkhitaryan, Subotic, Reus | |||
Berichte:
SV Waldhof verkauft sich teuer Von unserem Redaktionsmitglied Alexander Müller Mannheim. Das Mannheimer Fußball-Fest des Jahres beginnt mit Momenten der tiefen Trauer. Fans, Funktionäre und Mannschaft des SV Waldhof gedenken mit Sprechchören, einer bewegenden Choreographie und einer Schweigeminute der am Sonntag im Alter von 65 Jahren verstorbenen Vereinslegende Walter Pradt, bevor das Benefizspiel gegen Borussia Dortmund angepfiffen wird. Da ist die emotionale Wucht, die ungebrochen in diesem Klub steckt, deutlich zu spüren. Vier Jahre hat es gedauert, bis BVB-Trainer Jürgen Klopp sein Versprechen eingelöst hat, das er Waldhofs Geschäftsführer Andreas Laib bei einem Vortrag in Mannheim gegeben hatte: Wir unterstützen euch mit einem Freundschaftsspiel. "Das ist heute ein großer Tag für die Waldhof-Gemeinde", sagt SVW-Präsident Steffen Künster. Beim Treffen mit Laib 2010 hatte Klopp befragt nach seinen Erinnerungen an die Spiele beim Waldhof zu seiner aktiven Zeit halb im Flachs gesagt, in Mannheim hätten immer die Mülltonnen gebrannt. Als Reminiszenz an diese Aussage hat der SVW zwei brennende Fässer organisiert, die den BVB-Bus vor dem Carl-Benz-Stadion empfangen. Das Feuerwerk auf dem Platz vor der prächtigen Kulisse von 21 327 Zuschauern will aber natürlich der Vizemeister zünden, der fast seine beste verfügbare Elf auf den Rasen schickt - obwohl der BVB nach dem Fehlstart mit dem 0:2 zu Hause gegen Leverkusen schon am Freitag in Augsburg wieder in der Bundesliga ran muss. Neben den Langzeitverletzten fehlen beim BVB nur Weltmeister Mats Hummels und Sven Bender kurzfristig mit muskulären Problemen. Dafür bestreitet Torwart Roman Weidenfeller sein erstes Spiel seit der WM. SVW schnuppert am Ausgleich Die tolle Fußball-Stimmung im Stadion trüben nur einige Unverbesserliche im SVW-Block, die den Dortmunder Anhang in der ersten Halbzeit als "Hurensöhne" beschimpfen - angesichts der Tatsache, dass sämtliche Einnahmen des Abends in die Kasse des klammen Mannheimer Traditionsvereins fließen, eine ärgerliche Fußnote. Das Spiel selbst ist schnell erzählt: Der haushoch überlegene Champions-League-Finalist von 2012 rennt an, der Regionalligist steht enorm tief, verkauft sich aber mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln äußerst teuer: Kampf, Leidenschaft und eine stabile Grundordnung des Viertligisten machen dem BVB zu schaffen. Nach einem Konter vergibt Steffen Straub sogar frei stehend die Chance zur Waldhof-Führung (27.). Doch das Dortmunder 1:0 durch 19-Millionen-Erwerbung Ciro Immobile (32.) lenkt die Partie fünf Minuten später in die erwartete Richtung. Aber auch nach der Pause hält der SVW im strömenden Regen dagegen und hat plötzlich Großchancen fast im Minutentakt: Khaled Mesfin zielt knapp daneben (56.), an Yanick Haags Versuch bekommt der für Weidenfeller eingewechselte Mitch Langerak gerade noch die Fäuste (58.), und die anschließende Ecke von Morris Nag streicht gefährlich an der Latte entlang. Erst Pascal Stenzels 2:0 (70.) beruhigt die Gemüter der Borussen. Marco Reus mit einem direkt verwandelten 20-Meter-Freistoß (84.) und Ufuk Özbek (85.) sorgen kurz vor Schluss dann doch noch für ein standesgemäßes Resultat. Waldhofs Trainer Kenan Kocak ist dennoch zurecht stolz auf den couragierten Auftritt seines Teams gegen den Giganten aus Westfalen: "Es war ein tolles Erlebnis. Aber jetzt sind wir auch froh, dass dieses große Spiel vorbei ist und wir uns wieder voll auf unsere Aufgaben in der Regionalliga konzentrieren können." Eine halbe Stunde nach Abpfiff sind die Dortmunder schon wieder auf dem Heimweg - in der eigens gecharterten Maschine geht es vom Mannheimer Flughafen aus zurück in den Pott. Quelle: Mannheimer Morgen online - 26.08.2014
Aus Mannheim berichtet Boris Rupert Den späten Trainingseinstieg der WM-Teilnehmer hatte die sportliche Leitung zum Anlass genommen, zwischen dem ersten und dem zweiten Spieltag der Fußball-Bundesliga ein Testspiel beim SV Waldhof Mannheim zu vereinbaren, wobei die Einnahmen dieses „Benefizspiels“ komplett dem Regionalligisten zuflossen. Allerdings verpassten zahlreiche Akteure diesen finalen Formtest: Neben Kirch (Muskelbündelriss), Ji, Schmelzer (beide Muskelfaserriss), Sahin (Kniereizung), Ramos (Bänderdehnung im Knie) und Gündogan (Aufbautraining nach Rückenoperation) waren auch Bender und Hummels (beide muskuläre Probleme) sowie Blaszczykowski (Rückstand) aus Gründen der Vorsicht nicht mit dabei. Weidenfeller stand erstmals seit dem Pokalfinale am 17. Mai wieder im BVB-Tor, und Ginter agierte im 4-2-3-1-System des BVB auf der „Doppelsechs“ gemeinsam mit Jojic. Hofmann übernahm den zentralen Part der Dreierreihe. Borussia war von Beginn an drückend überlegen, musste jedoch eine Schrecksekunde überstehen, als Straub bei einem Konter über links in den Strafraum eindrang und die Kugel knapp über das Gehäuse jagte (27.). Auf der anderen Seite scheiterten Jojic aus halbrechter Position im Sechzehner (21.) sowie Immobile mit einem satten Schuss aus etwa 18 Metern (27.) an Torwart Broll. Ginter hatte bei strömendem Regen einige gute Szenen im Mittelfeld; eine davon führte zum 0:1, als er den sehr wendigen und auffälligen Mkhitaryan einsetzte, dieser in den freien Raum spielte, wo Immobile das Spielgerät im höchsten Tempo aufnahm, Broll umkurvte und zum Führungstreffer für Schwarzgelb einschob (32.). Nach dem Seitenwechsel blieben Weidenfeller, Piszczek, Sokratis, Jojic und Mkhitaryan in der Kabine; Langerak, Hornschuh, Sarr, Aubameyang und Reus kamen. Die zweite Wechsel-Welle gab es nach dann nach knapp einer Stunde, als Klopp erneut fünf Mann tauschte – allein Subotic blieb bis zur 71. Minute auf dem Platz. Zuvor hatte Mannheim zwei Riesenchancen: Zunächst wehrte Langerak Söklers Schuss mit einer großartigen Parade zur Ecke ab, die dann – kurz gespielt – auf der Oberkante der Latte landete (57.). Reus antwortete in der 69. Minute mit einem verdeckten Weitschuss, der knapp am Ziel vorbeistrich, dann setzte sich U19-Spieler Stenzel nach mehreren abgewehrten Schussversuchen im Strafraum durch, hielt voll drauf, Schulz fälschte ab, und der Bundesligist führte mit 2:0 (70.). Aubameyang traf nach artistischer Aktion noch den Pfosten (77.). In der 84. Minute jagte Reus einen Freistoß vom linken Strafraumeck zum 0:3 in die Maschen, keine 60 Sekunden später staubte Özbek zum 0:4-Endstand ab. |
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