Spielbericht: 20. Spieltag 14/15 SV Waldhof Mannheim - SV Elversberg

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SV Waldhof Mannheim 07 1:0 (1:0) SV Elversberg
SV Waldhof 20.Spieltag
Samstag, 6. Dezember 2014, 14 Uhr MESZ, Carl-Benz-Stadion

Endstand 1:0

Zuschauer: 2.021
Schiedsrichter: Wingenbach (Diez), Assistenten: E.Amirian, S.Müller (beide Burgschwalbach)

SV Elversberg Logo big.png
Startelf (Spielsystem 4-2-3-1):

Krauss - Becker, M.Seegert, Schulz, Mesfin - Brill, di Gregorio - M.Müller, Nag, Straub - Bari - Trainer: Kenan Kocak

Einwechslungen:

Scored after 44 minutes 44' Haag für Becker
Scored after 67 minutes 67' Tsoumou für di Gregorio
Scored after 75 minutes 75' Lindner Bari

Reserve: Broll (Tor), Yazgan, Mladenovic, Förster

Es fehlten: Sökler (Kreuzbandriss), Mühlbauer (Innenbandteilruptur), Radojewski (Kniekehlenreizung), Neupert ((Muskelfaserriss im linken Kniegelenk), N.Seegert (Schambeinprobleme), Tewelde (Muskelfaserriss), Brune (Trainingsrückstand nach Kahnbeinbruch rechte Hand), Bazza (fehlende Spielberechtigung), Islamoglu, Robinson, Kopf, Amiri, (alle nicht berücksichtigt, geschont oder verletzt)

Startelf (Spielsystem 4-4-1-1):

Jensen - Blum, Kohler, Wenzel, Pflügler - Gross, Feisthammel, Pinheiro, Eggert - Cuntz -Tunjic - Trainer: Willi Kronhardt

Einwechslungen:

Scored after 43 minutes 43' Celik für Blum
Scored after 54 minutes 54' Kyereh für Eggert
Scored after 75 minutes 75' Cissé für Pflügler

Reserve: Kläs (Tor), Schmieden

Scored after 18 minutes 18' 1:0 M.Seegert

Yellow card.png M.Seegert, Brill, di Gregorio, Haag, Mesfin


Yellow card.png Pflügler, Cissé, Kyereh

Beste Spieler: M.Seegert, Brill, Nag - Feisthammel, Gross


Berichte:


Die Mannschaft von Cheftrainer Kenan Kocak erkämpfte sich gegen den Aufstiegsaspiranten SV 07 Elversberg einen wichtigen 1:0-Erfolg (1:0) und verabschiedete sich beim letzten Heimspiel für das Jahr 2014 mit einem Dreier vor eigenem Publikum. Am kommenden Sonntag (14. Dezember, 14.00 Uhr / Fritz-Walter-Stadion) geht es für die Waldhof-Buben zum Nachholspiel nach Kaiserslautern, ehe die wohlverdiente Winterpause ansteht.

Gleich vier Veränderungen nahm Kocak an seiner Startformation vor. Khaled Mesfin ersetzte den verletzten Christian Mühlbauer (Innenbandteilruptur). Christoph Becker fand ebenfalls den Weg in die Startelf und nahm auf der gewohnten rechten Verteidigerposition Platz. Für Becker rückte Marco Müller ins Mittelfeld und erhielt Vorzug vor Philipp Förster. Verteidiger Mike Schulz nahm in der Innenverteidigung den Platz von Cem Islamoglu ein und Salvatore Bari durfte für den verletzten Marcel Sökler (Kreuzbandriss) von Beginn an ran.

Zudem musste der Mannheimer Übungsleiter auf die Rekonvaleszenten Yannick Tewelde (Muskelfaserriss), Robin Neupert (Muskelfaserriss), Nico Seegert (Leistenbeschwerden) und Lutz Radojewski (Reizung im Knie) verzichten.

Marcel Seegert sorgt für den 1:0-Halbzeitstand

Die rund 2000 Zuschauer sahen im ersten Durchgang eine dominierende Waldhöfer Mannschaft zu sehen. Die Kocak-Elf beherrschte von Beginn an die Partie und ließ den Gästen aus dem Saarland kaum Raum zum Spielen. In der 18. Spielminute bekam der SVW einen Freistoß aus aussichtsreicher Position zugesprochen, den Daniel di Gregorio zunächst an den Pfosten setzte. Beim Abpraller schaltete Kapitän Marcel Seegert am schnellsten und drückte den Ball unhaltbar über die Linie (18.). In der Folge hatte Stürmer Salvatore Bari das 2:0 auf dem Fuß, Keeper Morten Jensen hielt seine Farben mit einem klasse Reflex im Rennen (26.). Bis zur Halbzeit konnte sich der SV Elversberg keine klare Torchance erarbeiten und so blieb es beim 1:0-Pausenstand.

Hektischer und zerfahrener zweiter Durchgang mit dem besseren Ende für die Blau-Schwarzen

Im zweiten Spielabschnitt nahm das Spiel an Härte zu. Gleich sieben Mal zeigte Schiedsrichter Markus Wingenbach in den zweiten 45 Minuten den Gelben Karton. Für das erste Ausrufezeichen sorgte der Drittligaabsteiger. Antonyos Celik prüfte Torwart Markus Krauss mit einem Lüpfer, der den Waldhöfer-Schlussmann jedoch nicht in Schwierigkeiten brachte (49.). Anschließend fanden kaum noch Torraumszenen statt. Viele Foulspiele und Nicklichkeiten prägten von nun an das Geschehen auf dem Rasen. Nach rund einer Stunde kamen die Gäste über die rechte Seite. Eine Hereingabe landete bei Torjäger Mijo Tunjic, der den Ausgleichstreffer auf dem Kopf hatte und das Gehäuse nur knapp verfehlte (65.). Die Hausherren ließen sich nicht beirren und kamen ebenfalls zu Einschussmöglichkeiten. Neuzugang Juvhel Tsoumou kam bei einem flachen Zuspiel durch Morris Nag einen Schritt zu spät (72.) und vertändelte anschließend bei einer Eins-gegen-Eins-Situation den Ball (80.). Die Mannschaft von Trainer Willi Kronhardt warf gegen Ende nochmals alles in die Waagschale. In einer hektischen Schlussphase behielt der SV Waldhof Mannheim die Nerven und erkämpfte sich einen unter dem Strich verdienten Sieg.

Stimmen zum Spiel

Willi Kronhardt (Cheftrainer SV Elversberg): „Wir haben destruktiv angefangen und im Mittelfeld nicht den Zugriff gehabt, wie wir uns das vorgestellt haben. Entscheidend war, dass wir durch ein blödes Foul kurz vor dem Strafraum in Rückstand geraten sind. Wir haben gut in die zweite Halbzeit gefunden, waren sehr aggressiv und zielstrebig, haben aber leider verpasst das Remis zu erzielen.“

Kenan Kocak (SV Waldhof Mannheim): „Ich möchte meiner Mannschaft ein riesen Kompliment aussprechen. Die Jungs haben sehr viel Herzblut, große Leidenschaft und den unbedingten Siegeswillen an den Tag gelegt. Wir haben um jeden Ball und um jeden Millimeter gefightet. Für mich persönlicht ist Elversberg die beste Mannschaft der Liga. Daher war es heute umso wertvoller gegen so eine Spitzenmannschaft als Sieger vom Platz zu gehen.“


Quelle: SVWM - 08.12.2014




Waldhöfer „Windel-Trick“

Von Roland Bode

Beim 1:0-Sieg am Nikolaustag gibt der SV Waldhof Aufstiegsanwärter SV Elversberg die Rute und sammelt viel Selbstbewusstsein für das Derby in Kaiserslautern. Es war ein "dreckiger Sieg", wie es in der Fußballersprache heißt, aber am Ende völlig verdient. Mit viel Kampf, Herzblut und Leidenschaft hat der SV Waldhof vor 2021 Besuchern im Carl-Benz-Stadion sein letztes Heimspiel des Jahres gegen die SV Elversberg gewonnen und sich mit dem siebten Saisonsieg erfolgreich von seinen Fans aus 2014 verabschiedet. Umjubelter Torschütze war Innenverteidiger Marcel Seegert, als er in der 18. Minute einen genial von Daniel di Gregorio - zunächst an den Innenpfosten - getretenen Freistoß per Abstauber aus kurzer Distanz zum Tor des Tages in die Maschen der ambitionierten Saarländer schob.

"Ich bin einfach nur froh, dass wir gewonnen und sogar zu Null gespielt haben. Es war sehr schwer und ein ekliges Spiel", befand der Blondschopf nach einer Partie, die von viel Emotionen, Nicklichkeiten und Diskussionen auf dem Rasen begleitet war. Unter dem Strich stand für die Blau-Schwarzen dennoch der erste Erfolg in der Saison über eine der Topmannschaften der Liga, weil der SVW das Mehr an Biss und Siegeswillen besaß. Der Drittliga-Absteiger, der den sofortigen Wiederaufstieg anstrebt, wurde ausgebremst, weil die Mannen von Cheftrainer Kenan Kocak von Beginn an aggressiv zu Werke gingen. Das Team um die starken Daniel di Gregorio und Frederic Brill im zentralen Mittelfeld störte früh das Spiel der Gäste und ließ in der Defensive um den emsigen Siegtorschützen Seegert fast nichts zu. Für einen Aufstiegsanwärter ließ die Mannschaft von Trainer Willi Kronhardt vor allem in der ersten Hälfte zu viele Wünsche offen.

Kocak hatte sich im Vorfeld der Partie, in der mit Torjäger Marcel Sökler und Defensivmann Christian Mühlbauer zwei zuletzt wichtige Stützen verletzungsbedingt fehlten, einiges überlegt. Dabei griff er sogar in die psychologische Trickkiste. "Ich habe allen Spielern in der Kabine eine Windel auf ihren Platz gelegt. Dann habe ich sie gefragt: ,Jungs, sind wir Männer oder Memmen?'" Der "Windel-Trick" ging auf. "Wir haben gelacht und beschlossen, dass ein eventueller Torschütze sich eine dieser auf der Ersatzbank rausgetragenen Windeln über den Kopf stülpen muss. Das habe ich gerne getan", verriet Seegert hinterher, was im Stadion selbst kaum jemand mitbekam.

Kronhardt gratulierte Kocak fair: "Waldhof hatte im Mittelfeld deutlich das Übergewicht. Wir hatten bis auf die letzten 20 Minuten kaum Zugriff auf das Spiel und konnten nicht umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten." Kocak blieb - wie gewohnt - knapp in der Analyse: "Viel Herzblut, mehr Leidenschaft, um jeden Millimeter gekämpft und die klassischen Waldhof-Tugenden voll umgesetzt - Riesenkompliment an die ganze Mannschaft."

Quelle: Mannheimer Morgen (Sonntag aktuell) - 08.12.2014




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