Spielbericht: 21. Spieltag 14/15 KSV Baunatal - SV Waldhof Mannheim

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KSV Baunatal 2:0 (1:0) SV Waldhof Mannheim 07
KSV Baunatal Logo.png 21.Spieltag
Samstag, 28. Februar 2015, 14 Uhr MESZ, Parkstadion

Endstand 2:0

Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Braun (Maikammer), Assistenten: Edrich (Bliesen), Becker (Bliesransbach)

SV Waldhof
Startelf (Spielsystem 4-4-2):

Klöppner - Pollasch, Thompson, Hanske, Leipold - Borgardt, Ulusoy, Pforr, Schrader - Bier, Käthner - Spielertrainer: Tobias Nebe

Einwechslungen:

Scored after 76 minutes 76' Grill für Käthner
Scored after 81 minutes 81' Kim für Bier
Scored after 90 minutes 90' Samson für Pforr

Reserve: Sippel (Tor), T.Nebe, Wengerek, Boness

Startelf (Spielsystem 4-2-3-1):

Krauss - Ratei, Schulz, M.Seegert, Mesfin - Lindner, Brill - Alami, Nag, Straub - Miftari - Trainer: Kenan Kocak

Einwechslungen:

Scored after 39 minutes 39' Tsoumou für Nag
Scored after 57 minutes 57' Ramaj für Miftari
Scored after 76 minutes 76' Förster für Alami

Reserve: Broll (Tor), Neupert, P.Haag, Bari

Es fehlten: Sökler (Reha nach Kreuzbandriss), di Gregorio (Innenbandriss), Mühlbauer (Haarriss am Innenband), N.Seegert (Leistenbeschwerden), Tewelde, Yazgan, Y.Haag, Müller, Radojewski (alle nicht berücksichtigt, geschont oder verletzt)


Scored after 22 minutes 22' 1:0 Bier
Scored after 89 minutes 89' 2:0 Schrader

Yellow card.png Ulusoy, Borgardt, Hanske


Yellow card.png Nag, Lindner, M.Seegert, Brill, Ramaj
Red card.png Förster (84., Tätlichkeit an Ulusoy)

Beste Spieler: Klöppner, Thompson

Berichte:

Der SV Waldhof musste sich beim Auftakt in die Restrückrunde dem Tabellenschlusslicht KSV Baunatal mit 0:2 (1:0) geschlagen geben. Der SVW zeigte an diesen Nachmittag nicht die beste Leistung und musste die Partie in Unterzahl zu Ende bringen.

Gleich drei Spieler durften am Samstag ihren Einstand im Waldhof-Dress feiern: Julian Ratei (rechter Außenverteidiger) und Stürmer Shkemb Miftari durften von Beginn an ran. Stürmer Alban Ramaj ersetzte im zweiten Durchgang Miftari.

Beide Mannschaften fanden nur schwer ins Spiel: Fehlpässe und Nicklichkeiten störten erheblich den Spielfluss und so warteten die Zuschauer vergeblich auf Torraumszenen. Die erste Möglichkeit hatten die Gastgeber, welche Niel-Neigel Bier zur 1:0-Führung einnetzte (23.). Vorausgegangen war ein verunglückter Klärungsversuch von Julian Ratei. Anschließend strahlte keine der beiden Seiten Torgefahr aus. Das Team von Trainer Tobias Nebe konzentrierte sich ausschließlich auf das Kontern und versuchte immer wieder durch lange Bälle das Mittelfeld zu überspielen. Viel mehr Aktionen gab es nicht im ersten Durchgang. Das souveräne Aufspielen der Blau-Schwarzen, welches man aus den Vorbereitungsspielen gewohnt war, kam an diesem Nachmittag leider nicht zum Vorschein.

Auch im zweiten Durchgang gab es kaum attraktiven Fußball zu sehen. Zahlreiche Foulspiele und hart geführte Zweikämpfe standen auf der Tagesordnung. Der SVW kam zunächst schwungvoll aus der Kabine: Ein Angriff über Steffen Straub landete bei Juvhel Tsoumou, der per Hacke auf Miftari ablegte. Der Schuss des Stürmers wurde jedoch kurz vor der Linie abgeblockt (48.). Es dauerte knapp 20 Minuten, ehe die Partie wieder an Fahrt aufnahm. Die bis dato größte Chance hatte Sebastian Lindner, der per Fernschuss sein Glück versuchte, jedoch an Keeper Tobias Klöppner scheiterte (75.). Das war es auch schon, was der SVW seinem mitgereisten Anhang im zweiten Durchgang anzubieten hatte. Kurz vor Schluss kam es noch zu einer unschönen Szene: Nach einer Rudelbildung sah zunächst Alban Ramaj den Gelben Karton und der kurz zuvor eingewechselte Philipp Förster wurde nach einer vermeintlichen Tätigkeit vom Platz gestellt (85.). Die Überzahl nutzen die Hausherren eiskalt aus und erzielten durch Nico Schrader den 2:0-Endstand (85.). Die letzte Chance der Partie gehörte Mike Schulz, der per Fallrückzieher an Klöppner scheiterte (90.).

Quelle: SVWM – 28.02.2015




Schwacher SVW unterliegt Baunatal

Von Roland Bode

Der SV Waldhof erwischte mit der 0:2-Niederlage bei Schlusslicht KSV Baunatal einen Fehlstart in die zweite Saisonhälfte der Regionalliga Südwest. Philipp Förster sah die Rote Karte.

Für den SV Waldhof hat sich bewahrheitet, wovor Trainer im Fußballgeschäft nach einer langen Spielpause warnen: Testspiele sind keine Pflichtspiele. Da blieben die Blau-Schwarzen in zwölf Vorbereitungsspielen ohne Niederlage. Doch als es gestern beim vorherigen Tabellenletzten KSV Baunatal wieder ernst wurde, blamierte sich die Elf von Trainer Kenan Kocak vor 350 Besuchern im Parkstadion der Nordhessen mit einer 0:2 (0:1)-Niederlage.

Weniger die Niederlage, mehr die Art und Weise, wie sich der SVW zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte präsentierte, enttäuschte. Kocak redete nicht um den heißen Brei: "Das war unser schlechtes Spiel diese Runde. Es gibt nichts Positives, was wir mitnehmen können. Wir müssen das Ding schnell abhaken und uns alleine auf die nächste Aufgabe am Dienstag konzentrieren." Da ist der SVW beim 1. FC Kaiserslautern II (19 Uhr) gefordert.

Vor der Partie hatte der 34-jährige Chefcoach gewarnt, die Elf von Spielertrainer Tobias Nebe habe sich im Abstiegskampf längst nicht abgeschrieben. Was von Beginn an erkennbar war. Mit viel Mut, Biss und Kampf gingen die Roten zur Sache. Jenen Tugenden, die Waldhof über die kompletten 90 Minuten vermissen ließ. Streckenweise wirkte der behäbige Auftritt arrogant. "Der Tag ist kollektiv gebraucht. Baunatals Sieg ist verdient, weil bei uns überhaupt nichts funktioniert hat. Das hat auch nichts damit zu tun, dass wir einige Debütanten auf dem Platz hatten. Es war nur eine Frage der Einstellung. Die war beim KSV besser", merkte Kocak an.

In einer sehr zerfahrenen Partie brachte Baunatals Nile-Neigel Bier die Platzherren nach einem groben Schnitzer in der SVW-Defensive in Führung (23.). Dabei hatte Neuzugang Julian Ratei, neben Shkemb Miftari, Saifedinne Alami und Alban Ramaj einer der Debütanten, Pech, als er beim Abwehrversuch wegrutschte und Bier sich gegen den chancenlosen Markus Krauss im Waldhof-Tor die Ecke aussuchen konnte. Die rund 200 mitgereisten SVW-Anhänger hofften darauf, dass sich ihre Mannschaft nun aufbäumt. Vergebens. Auch die frühe Auswechslung des an diesem Tag indisponierten Morris Nag - für ihn brachte Kocak Angreifer Juvhel Tsoumou (39.) - trug keine Früchte. Allenfalls die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel war erkennbar, dass Mannheim versuchte etwas Zählbares mitzunehmen. Eine Viertelstunde vor Schluss hätte der KSV alles klar machen können. Der frisch eingewechselte Sungwoo Kim setzte sich auf links durch. Seine Hereingabe prallte direkt auf den Oberschenkel des einen halben Meter vor dem völlig freien SVW-Gehäuses postierten Nico Schrader. Doch das Leder sprang aus seiner Sicht unglücklich an die Latte und zurück ins Feld. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Nur Sekunden später kam es im Mittelfeld zu einem unübersichtlichen Gerangel. Baunatals Tolga Ulusoy lag am Boden. Der Schiedsrichter-Assistent hob die Fahne, und nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung war für Philipp Förster das Spiel schon wieder vorbei. "Er soll seinen Gegenspieler getreten haben. Ich muss mir die Situation noch einmal anschauen", erklärte Kocak die Entscheidung von Schiedsrichter Thorsten Braun (Güdingen). Kurz vor dem Abpfiff macht Schrader mit einem Distanzschuss ins linke Eck alles klar (89.).


Quelle: Mannheimer Morgen (Sonntag aktuell) – 01.03.2015




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