Spielbericht: 22. Spieltag 14/15 SV Waldhof Mannheim - SVN Zweibrücken

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SV Waldhof Mannheim 07 1:0 (1:0) SVN Zweibrücken
SV Waldhof Mannheim.png 22.Spieltag
Samstag, 7. März 2015, 14 Uhr MESZ, Carl-Benz-Stadion

Endstand 1:0

Zuschauer: 2.213
Schiedsrichterin: Rafalski (Bad Zwesten), Assistenten: Haustein (Großen-Buseck), Velten (Laufdorf)

SVN-Zweibruecken.gif
Startelf (Spielsystem 4-2-3-1):

Krauss - Müller, Neupert, M.Seegert, Mesfin - Radojewski, Brill - Ramaj, Förster, Straub - Y.Haag - Trainer: Kenan Kocak

Einwechslungen:

Scored after 71 minutes 71' Nag für Y.Haag
Scored after 77 minutes 77' Bari für Ramaj
Scored after 87 minutes 87' Lindner Radojewski

Reserve: Broll (Tor), P.Haag, Alami, Miftari

Es fehlten: Sökler (Reha nach Kreuzbandriss), di Gregorio (Reha nach Innenbandriss), Mühlbauer (Haarriss am Innenband), N.Seegert (Leistenbeschwerden), Tsoumou (Zerrung), Ratei, Schulz, Tewelde, Yazgan (alle nicht berücksichtigt, geschont oder verletzt)


Startelf (Spielsystem 4-4-2):

Miller - Lacagnina, Vlacic, Boxall, Kupka - Kim, Arnold, Hauck, Bildirici - Tafilovic, Caput - Trainer: Guido Hoffmann

Einwechslungen:

Scored after 55 minutes 55' Köroglu für Kim
Scored after 76 minutes 76' Kresovic für Tafilovic
Scored after 86 minutes 86' Custic für Arnold

Reserve: Caillas (Tor), Lannon, Nadaner, Tekele

Scored after 42 minutes 42' 1:0 Förster

Yellow card.png M.Seegert, Brill, Förster


Yellow card.png Custic

Beste Spieler: folgen

Berichte:


SV Waldhof holt wichtigen 1:0 (1:0) Heimsieg gegen SVN Zweibrücken

Irgendwann Mitte der zweiten Halbzeit gab es auf der Haupttribüne des Carl-Benz-Stadions einen Zwischenruf. "Das ist langweilig", rief der Mann in Richtung Rasen. Offenbar fühlte sich der Besucher nicht gut unterhalten, was die Verantwortlichen der Mannheimer aber nicht störte. Im Vordergrund stand nämlich, für Ruhe im Umfeld zu sorgen.

Unter dem Strich zählte das Ergebnis

Es war nicht schön und schon gar nicht glanzvoll - unter dem Strich zählte für den SV Waldhof am Nachmittag aber nur das Ergebnis. Und weil das einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen den SVN Zweibrücken auswies, überwog die Zufriedenheit. Das war beim SVN genauso, denn das neuformierte Team aus dem Saarland zog sich gut aus der Affäre.

"Von den 18 Spielern, die heute im Kader standen, haben 13 ihr Regionalliga-Debüt gefeiert", sagte Guido Hoffmann nach dem Spiel. Der Trainer der Zweibrücker machte damit darauf aufmerksam, dass seine Mannschaft keine hohen Ziele verfolgen kann. "Die Laufbereitschaft war da, ich muss den Jungs ein Kompliment machen", sagte der Ex-Profi.

Kocak hatte Startformation durcheinander gewirbelt

Verdient war der Sieg der überlegenen Waldhöfer aber trotzdem, wenngleich der SVN beim entscheidenden Treffer kräftig mithalf. Nach einem kapitalen Fehler von Nikko Boxall stand plötzlich Philipp Förster alleine vor dem Zweibrückener Tor, spielte den Torhüter aus und schloss souverän zum 1:0 ab (42.).

Es hatte sich bezahlt gemacht, dass Kenan Kocak seine Startformation ordentlich durcheinander gewirbelt hatte. Mit Alban Ramaj stand nur ein Winter-Neuzugang in der ersten Elf, ansonsten baute der Coach auf Spieler, die schon zu Saisonbeginn beim SVW unter Vertrag standen. Genau das hatte er vor dem Spiel angekündigt. "Wir haben das Spiel ordentlich kontrolliert und hatten einige gute Ballstafetten", befand Kocak. Kocak zeigte sich mit der Reaktion der Mannschaft zufrieden

In der zweiten Halbzeit verpassten die Mannheimer bei großen Gelegenheiten das 2:0 und mussten deshalb in den Schlussminuten nochmal zittern, als der SVN alles nach vorne warf. Selbst Keeper Miller stürmte am Ende mit, doch es blieb beim gerechten Sieg für den SVW. "Wenn man sich vor Augen führt, was die Jungs diese Woche aushalten mussten, bin ich sehr zufrieden", sagte Kenan Kocak. Nach zwei Niederlagen im neuen Jahr herrschte vor dem Spiel durchaus Druck im Lager des SVW, weshalb der Sieg für die Blau-Schwarzen wichtig war.

Dennoch hätten die Waldhöfer ihren Zuschauern Stress ersparen können, wenn beispielsweise Yanick Haag in der 55. Minute aus elf Metern konzentrierter abgeschlossen hätte. Auch Steffen Straub hätte mit einem 22-Meter-Schuss früh für eine Entscheidung sorgen können (64.) - oder Khaled Mesfin, nach dessen Solo der Ball knapp am langen Pfosten vorbeistrich (71.).

"Wir haben es unnötig spannend gemacht", sagte Kocak nach dem ersten Sieg im Kalenderjahr. Letztlich atmete aber auch der Coach einfach nur tief durch, denn nach dem 0:4 beim 1. FC Kaiserslautern II war ein Dreier nötig - nicht nur in der Tabelle. Da verbesserten sich die Blauschwarzen auf den 9. Tabellenplatz.

Quelle: Sportkurier - 07.03.2015



Waldhof „erkämpft sich das Glück“

Von Roland Bode

Mit einem 1:0-Arbeitssieg über den SVN Zweibrücken kämpft sich der SV Waldhof in die Erfolgsspur zurück. Philipp Förster erzielt den Siegtreffer für die Mannheimer.

Nach zwei schmerzhaften Niederlagen zum Start in die zweite Saisonhälfte hat der SV Waldhof die ersten drei Punkte in 2015 eingefahren. Beim hoch verdienten 1:0 (1:0)-Erfolg über den abstiegsbedrohten SVN Zweibrücken nahmen die Blau-Schwarzen beim Siegtreffer von Philipp Förster (40.) zwar dankend Schützenhilfe der Westpfälzer an. Unter den 2203 Besuchern im Carl-Benz-Stadion gab es jedoch keine Zweifel, dass das über 90 Minuten klar bessere Team von Cheftrainer Kenan Kocak sogar höher hätte gewinnen können.

"Das war ein dreckiger Sieg. Solche Erlebnisse brauchst du manchmal. Diesmal haben wir uns das Glück erkämpft. Nach den schlechten Spielen in Baunatal und Kaiserslautern hat ein immenser Druck auf uns gelastet. Aber ich denke, wir haben es gut hinbekommen. Gezählt haben für uns diesmal nur die drei Punkte", erklärte Lutz Radojewski direkt nach dem Abpfiff. Mit dem achten Saisonsieg arbeitete sich der SVW mit Rang neun wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz und vergrößerte den Abstand zur Abstiegszone vor dem Gastspiel in Nöttingen (13. März/19 Uhr) auf wieder vier Punkte.

Gegen die tapferen Gäste, die im Winter einen Komplettumbruch des Kaders hinter sich gebracht haben und in deren Reihen mit Kapitän Niclas Kupka, Dorde Vlacic, Murat Bildirici und Benjamin Arnold gerade noch vier Akteure mit Regionalligaerfahrung standen, hatte Kocak sein Team nach dem 0:4 auf dem Betzenberg gleich auf sieben Positionen umgestellt. Rechtsverteidiger Julian Ratei saß gar nicht erst auf der Bank. Angreifer Juvhel Tsoumou verletzte sich im Abschlusstraining (Zerrung). Saifidde Alami, Shkemb Miftari, Sebastian Lindner, Michael Schulz und Morris Nag fehlten beim ersten Heimspiel des Jahres in der Startformation. Für sie kamen Marcel Seegert, Marco Müller, Steffen Straub, Philipp Förster, Yanick Haag, Frederic Brill und Alban Ramaj, der auf der rechten offensiven Mittelfeldseite für ordentlich Wirbel sorgte. Waldhof agierte auf ein Tor. Die technisch und spielerisch unterlegenen Gäste beschränkten sich alleine auf die Defensive, kämpften aber mit viel Herzblut. Der SVW tat sich nach vorne schwer, den finalen Pass zu spielen.

Irgendwie symptomatisch, dass das Tor des Tages, unter großer Mithilfe des Gegners fiel. Verteidiger Nikko Daniel Boxall war zu gedankenlos beim Rückpass auf Torhüter Tyler Austin Miller. Förster erkannte die Situation, ging energisch dazwischen, umkurvte den ansonsten fehlerfreien Keeper und schob flach ein. Zuvor war Ramaj aus spitzem Winkel noch am Pfosten gescheitert (32.). Weil die Partie auch nach dem Wechsel einseitig blieb, der SVW es aber versäumte nachzulegen und für die Entscheidung zu sorgen, lebte die Begegnung zumindest von der Spannung. Am Resultat änderte sich aber nichts mehr.

"Wir hatten es in den vergangenen sieben Tagen nicht einfach. Ich bin stolz auf die Jungs, wie sie sich dem aufgekommenen Druck gestellt haben. Das war nicht einfach. Die öffentliche Kritik nach den zwei schlechten Spielen zuletzt war überzogen. Darauf haben sie eine Antwort gegeben. Jetzt fahren wir mit frischem Selbstbewusstsein nach Nöttingen", bilanzierte Kocak.

Quelle: Mannheimer Morgen (morgenweb.de) - 07.03.2015



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