Spielbericht: 28. Spieltag 14/15 Eintracht Trier - SV Waldhof Mannheim

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Eintracht Trier 0:0 SV Waldhof Mannheim 07
Eintracht Trier.png 28.Spieltag
Sonntag, 12. April 2015, 14 Uhr MESZ , Moselstadion

Endstand 0:0

Zuschauer: 1.260
Schiedsrichter: Steinberg (Korntal-Münchingen), Assistenten: Lalka (Schönaich), Hellwig (Böblingen)

SV Waldhof
Startelf (Spielsystem 4-4-2):

Keilmann - Hollmann, Dingels, Dündar, Stevens - Thelen, Spang, Zeric, Anton - Dressler, Garnier - Trainer: Peter Rubeck

Einwechslungen:

Scored after 55 minutes 55' Pekovic für Zeric
Scored after 59 minutes 59' Carlier für Dressler
Scored after 64 minutes 64' Hermandung für Spang

Reserve: Pekovic (Tor), Thömmes, Buchner, Aliu


Startelf (Spielsystem 4-2-3-1):

Broll - Müller, M.Seegert, Neupert, Mühlbauer - Brill, Radojewski - Ramaj, di Gregorio, Straub - Bari - Trainer: Kenan Kocak

Einwechslungen:

Scored after 3 minutes 3' Krauss für Broll
Scored after 71 minutes 71' Tsoumou für Bari
Scored after 78 minutes 78' P.Haag für Straub

Reserve: Schulz, Nag, Y.Haag, Alami

Es fehlten: Sökler (Reha nach Kreuzbandriss), Ratei (Trainingsrückstand nach Muskelfaserriss), Förster (5.Gelbe Karte), N.Seegert (2.Mannschaft), Lindner, Tewelde, Mesfin, Yazgan, Miftari (alle nicht berücksichtigt, geschont oder verletzt)

Yellow card.png Spang, Dingels, Hermandung


Yellow card.png di Gregorio, Ramaj, Müller (10.)

Beste Spieler: Keilmann, Dingels - M.Seegert, di Gregorio

Bericht:

Kenan Kocak enttäuscht über das Remis in Trier

"Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen. Jetzt bin ich es nicht mehr", meinte Waldhofs Trainer Kenan Kocak nach dem 0:0 seiner Mannschaft bei Eintracht Trier.

Nach dem Schlusspfiff im Moselstadion musste er sich erst einmal in den Trainersessel neben der Auswechselbank fallen lassen. "Was haben wir für Chancen liegengelassen!", konnte er nicht nachvollziehen, nicht als Sieger vom Platz gegangen zu sein. Gemessen am Spielverlauf hätte der Sieger nur Waldhof heißen dürfen.

Das Spiel begann dramatisch. Schon nach einer Minute erhielt SVW-Keeper Dennis Broll von einem Gegenspieler im Zweikampf einen Tritt in den Unterkiefer und musste mit der Trage vom Platz gebracht werden. Mit dem Krankenwagen wurde der Schlussmann ins Krankenhaus gefahren und wurde auf dem Spielfeld durch Markus Krauss ersetzt. Mit dem Abpfiff erschien "Brolli", im Gesicht noch deutlich gezeichnet, dann wieder im Stadion und wurde von seinen Mannschaftskameraden freudig begrüßt.

"Ich lag eine Stunde auf einem Krankenbett. Danach bin ich aufgestanden und habe denen gesagt, dass ich jetzt gehe", erzählte das unverwüstliche Eigengewächs des SV Waldhof. So konnte er mit dem Mannschaftsbus nach Hause fahren. Der Schock nach der frühen Auswechslung hielt im Team nicht lange an. Die erste Halbzeit sah eine drückend überlegene Waldhof-Elf, die allerdings reihenweise Chancen versemmelte.

Ein Schuss von Marco Müller, der später noch seine zehnte gelbe Karte sah und gegen Offenbach pausieren muss, stellte Triers Torwart Chris Keilmann vor Probleme (5.). "Wir waren klar überlegen. Uns hat heute auch ein bisschen das Glück im Abschluss gefehlt", meinte Salvatore Bari, dem sich dreimal die Möglichkeit zur Führung bot (17., 31., 38.). Pech hatte Steffen Straub, der bei seiner zweiten Möglichkeit am Pfosten scheiterte (29.).

Trier wurde nur einmal gefährlich, als nach einem Missverständnis von Krauss und Müller Waldhofs Innenverteidiger Marcel Seegert in höchster Not klärte (26.). Waldhof war klar Herr im Moselstadion und keiner hätte sich beschweren dürfen, wenn die Gäste mit einer Führung in die Pause gegangen wären. "Der Gegner hat uns heute gezeigt, was Kampf und Leidenschaft heißt", zollte auch Eintracht-Trainer Peter Rubeck dem SVW Lob. Lob, welches vollauf berechtigt war.

Im Mittelfeld um den soliden Freddy Brill gewann Lutz Radojewski fast jeden Zweikampf und verdiente sich in Sachen Balleroberung die Bestnote. Dazu neben ihm noch Daniel di Gregorio, der spielte, als wenn er nie gefehlt hätte. Dabei war es doch sein erster Einsatz nach der Winterpause. Den hatte auch Christian Mühlbauer, der sich in einer starken Viererkette ebenso nahtlos einfügte. Erst kurz vor dem Ende gestattete die Abwehr den Trierern eine Chance aus dem Spiel heraus.

Nach dem Wechsel knüpfte aber zunächst die Waldhof-Elf an ihren Auftritt der ersten Halbzeit an und dominierte die Partie weiterhin. Erneut Straub (50.) und Daniel di Gregorio (56.) mit einer Doppelchance hatten die Führung auf dem Stiefel. Fast unglaublich, dass es nach einer Stunde immer noch 0:0 stand. Die eingewechselten Juvhel Tsoumou und Patrick Haag, die Kocak in der zweiten Halbzeit noch einwechselte, brachten noch einmal neuen Schwung. Letzterer kam dreimal in Tornähe (85., 87., 90. +2), doch das erlösende 1:0 wollte diesmal einfach nicht mehr fallen.

Der Vollständigkeit halber sei auch noch die Eintracht-Chance von Milorad Pekovic erwähnt. Seinen Schuss entschärfte Krauss (83.). "Ich bin enttäuscht über den einen Punkt, weil wir drei einhundertprozentige Chancen hatten, aber wir haben wenigstens Trier auf Distanz gehalten", konnte Marcel Seegert dem 0:0 noch etwas Positives abgewinnen. Ähnlich äußerte sich Patrick Haag: "Wenigstens nicht verloren." Wichtiger war dann für alle, dass "Brolli" fast gesund und munter wieder da war.


Quelle: Sportkurier Mannheimer– 13.04.2015



SVW verpasst Auswärtssieg

Von unserem Mitarbeiter Roland Bode

Trier. Mit einem torlosen Remis ist der SV Waldhof vom Auswärtsspiel bei Eintracht Trier zurückgekehrt. Allerdings täuscht das Resultat über den Spielverlauf hinweg. Die Elf von Cheftrainer Kenan Kocak bestimmte vor 1560 Besuchern im Moselstadion über die komplette Spieldauer das Geschehen auf dem Rasen. Gegen die enttäuschenden Gastgeber versäumte es der SVW allerdings, seine guten Möglichkeiten in Tore umzumünzen.

Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Für Torhüter Dennis Broll war der Trip an die Mosel bereits nach neun Sekunden beendet. Triers Stefan Thelen stürmte beim ersten Angriff der Platzherren sehr ungestüm in den aus seinem Kasten eilenden Keeper und traf ihn dabei am Kopf. Benommen blieb Broll zunächst liegen und wurde von Rettungssanitätern auf einer Trage vom Platz gebracht. Nach Spielende konnte er im Kabinengang die Kollegen aber schon wieder abklatschen und die Heimreise mit antreten, bevor es für ihn zur Untersuchung ins Krankenhaus ging. Eine genaue Diagnose steht noch aus.

Seit vier Spielen ungeschlagen

"Die Jungs haben im vierten Spiel innerhalb von zwölf Tagen wieder eine fantastische Leistung gezeigt. Manchmal muss man auch mit einem Punkt zufrieden sein. Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt", meinte Kocak und fügte nach nun vier Partien ohne Niederlage hinzu: "Wir gehen mit sehr viel Selbstbewusstsein in das nächste Spiel gegen Offenbach." Der Südwest-Klassiker gegen den Spitzenreiter steigt am kommenden Sonntag im Carl-Benz-Stadion.

Erstmals nach der Winterpause kamen Spielmacher Daniel di Gregorio und Linksverteidiger Christian Mühlbauer wieder zum Einsatz. Den gelbgesperrten Philipp Förster ersetzte Lutz Radojewski. "Daniel und Christian haben sich nach ihrer langen Pause sehr gut in das Spiel integriert", befand Kocak nach einer Partie bei der deutlich wurde, dass das Spiel des SVW in die Spitze immer besser wird. Waldhof stand gegen die sehr defensiv ausgerichtete Trierer Mannschaft sehr kompakt, gut geordnet und nahm die teils robuste Spielweise der im Abstiegskampf steckenden Platzherren an.

"Für den Moment bin ich mit dem 0:0 etwas unzufrieden, weil mehr drin war. Andererseits haben wir nicht verloren und zu Null gespielt. Das ist auch okay. Den Rückenwind nehmen wir jetzt für Offenbach mit", meinte Marcel Seegert. Größte Chancen auf den Siegtreffer besaßen Salvatore Bari (31.), Steffen Straub (36./57.), Daniel di Gregorio (57.) und der eingewechselte Patrick Haag. Der scheiterte in der zweiten Minute der Nachspielzeit aus kurzer Distanz am starken Trierer Torhüter Christian Keilmann. Alban Ramaj hatte den Blondschopf mit einem klugen Zuspiel von der rechten Seite aus bedient. Daniel di Gregorio meinte zu seinem Comeback: "Ich habe mich gefreut, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat. Hätte ich bei meiner Chance getroffen, hätte ich ihm dies zurückzahlen können." Mühlbauer hatte sich zuvor über links durchgesetzt und das Leder auf di Gregorio gespielt, doch der Mittelfeldmann vergab.


Quelle: Mannheimer Morgen – 12.04.2015



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