Major League Soccer

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Major League Soccer
Major League Soccer.svg
Sport Fußball
Gegründet 1993
Anzahl der Mannschaften 14
Land Flagge von the United Statesthe United States Vereinigte Staaten
Flagge von CanadaCanada Kanada
Aktueller Meister 20px Houston Dynamo
Website http://www.mlsnet.com/

Die Major League Soccer (MLS) ist die höchste nordamerikanische Fußball-Profiliga. Organisiert wird sie von der United States Soccer Federation (USSF) und der Canadian Soccer Association (CSA), welche beide Mitglieder der FIFA sind. Die MLS ist eine eigenständige Organisation. Sie stellt die oberste Fußballliga der Vereinigten Staaten und Kanadas dar. Die Liga ist dem nord- und zentralamerikanischen Kontinentalverband CONCACAF zugeordnet, für dessen Wettbewerbe sich die Vereine qualifizieren können. Es gab bereits früher Versuche, in Nordamerika eine Profiliga zu etablieren. Der bekannteste war sicherlich die North American Soccer League (NASL, 19681984), in der Fußball-Legenden wie Pelé und Franz Beckenbauer unter Vertrag standen. Des Weiteren war und ist Hallenfußball eine stark verbreitete Sportart.

Die Ergebnisse aller abgelaufenen "Regular Seasons" (also ohne Playoffspiele) sind in der Ewigen Tabelle der MLS verzeichnet. In der aktuellen Saison 2008 nehmen 13 Mannschaften aus den USA und eine Mannschaft aus Kanada an der Meisterschaft teil.

Geschichte

Die MLS wurde am 17. Dezember 1993 gegründet. Um die Fußball-Weltmeisterschaft 1994 ausrichten zu dürfen, versprach die USSF der FIFA, eine professionelle, landesweite Fußballliga zu gründen. 1996 nahm die Liga den Spielbetrieb auf. Die zehn Gründungsmitglieder wurden in zwei Conferences aufgeteilt. In der Eastern Conference spielten Columbus Crew, D.C. United, New York/New Jersey Metro Stars, New England Revolution und Tampa Bay Mutiny. In der Western Conference spielten die Colorado Rapids, Dallas Burn, Kansas City Wiz, Los Angeles Galaxy und San Jose Clash.

Die Liga expandierte 1998 zum ersten Mal. Neu in der Liga waren die Teams von Chicago Fire (Western Conference) und Miami Fusion (Eastern Conference). Zwei Jahre später wurde die Liga neu organisiert. Chicago, Tampa Bay, Dallas und Columbus bildeten die neue Central Division. Nach der Saison 2001 wurden beide Teams aus Florida (Miami und Tampa Bay) aufgelöst, da beide Vereine hohe Verluste machten. Die MLS kehrte zur Western und Eastern Conference zurück, wobei Chicago Fire der Eastern Conference zugeteilt wurde.

Zur Saison 2005 expandierte die Liga zum zweiten Mal. Die neuen Teams waren Real Salt Lake aus Salt Lake City sowie C.D. Chivas USA aus Los Angeles. Chivas teilt sich seitdem das Stadion mit dem Lokalrivalen Los Angeles Galaxy. Die zwei neuen Teams wurden der Western Conference zugeteilt. Dafür wechselte Kansas City in die Eastern Conference. Nach der Saison 2005 zogen die San José Earthquakes nach Houston um und treten seit der Saison 2006 unter dem Namen Houston Dynamo an. Der Name und die Geschichte der Earthquakes wurde nicht mitgenommen, um so die Tür für eine Rückkehr offen zu halten.

Zur Saison 2007 expandierte die MLS zum dritten Mal und nahm erstmals ein Team aus Kanada in die Liga auf. Toronto FC hätte eines von zwei „Expansion-Teams“ werden sollen, ein weiteres Team nahm aber aus nicht bekannten Gründen den Spielbetrieb nicht auf. So wurde angestrebt, bis 2010 drei weitere Teams in die Liga aufzunehmen.

Am 18. Juli 2007 gab der MLS-Commisioner Don Garber bekannt, dass die San José Earthquakes nach zweijähriger Inaktivität zur Saison 2008 in die Liga zurückkehren werden. Dabei wird das Team die Farben, das Logo und alle Rekorde der alten Earthquakes fortführen. Nur wenig später, am 13. November 2007, gab Garber bekannt, dass ab der Saison 2009 ein Team aus Seattle, Seattle Sounders FC, zur MLS stoßen wird. Der verbleibende 16. Startplatz wurde am 28. Februar 2008 der Stadt Chester aus dem Großraum Philadelphia zugesprochen. Der Name des Teams steht derzeit noch nicht fest. Bis 2012 sollen noch zwei weitere Mannschaften folgen.

Eine von den beiden Mannschaften wird wahrscheinlich aus St. Louis, Missouri kommen. Die MLS hat bekannt gegeben das aber auch andere Städte in Frage kommen. Im Juni 2008 brachte sich auch die kanadische Stadt Ottawa ins Gespräch. Ein weiterer Verein in Kanada kann aber erst in der Saison 2011 am Spielbetrieb teilnehmen, da der Toronto FC bis dahin die Exklusivrechte als einziger kanadischer Vertreter in der Major League Soccer, besitzt.

Mannschaften

Western Conference

Mannschaft Einstieg Ort
C.D. Chivas USA 2005 Carson (Kalifornien)
Colorado Rapids 1996 Commerce City (Colorado)
FC Dallas 1996 Frisco (Texas)
Houston Dynamo 2006 Houston (Texas)
Los Angeles Galaxy 1996 Carson (Kalifornien)
Real Salt Lake 2005 Salt Lake City (Utah)
San José Earthquakes 2008 Santa Clara (Kalifornien)

Eastern Conference

Mannschaft Einstieg Ort
Chicago Fire 1998 Bridgeview (Illinois)
Columbus Crew 1996 Columbus (Ohio)
D.C. United 1996 Washington (D.C.)
Kansas City Wizards 1996 Kansas City (Kansas)
New England Revolution 1996 Foxborough (Massachusetts)
Red Bull New York 1996 East Rutherford (New Jersey)
Toronto FC 2007 Toronto (Ontario)

Zukünftige Mannschaften

Mannschaft Einstieg Ort
Seattle Sounders FC 2009 Seattle (Washington)
Philadelphia MLS Team 2010 Chester (Pennsylvania)

Ehemalige Mannschaften

Mannschaft Einstieg Ausstieg Ort
Miami Fusion 1998 2001 Fort Lauderdale (Florida)
Tampa Bay Mutiny 1996 2001 Tampa (Florida)

Modus

In der Saison 2008 absolviert jede Mannschaft 30 Spiele in der Regular Season. Alle Mannschaften treffen je einmal zu Hause und auswärts aufeinander, was 26 Spiele ergibt. Zusätzlich bestreitet jede Mannschaft noch zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele gegen Mannschaften aus der eigenen Konferenz. Die Auswahl der vier Gegner (von möglichen sechs), ergibt sich vor allem aus der geographischen Lage des Teams.

Die drei besten Teams jeder Conference sowie die zwei Mannschaften mit den nächsthöheren Punktzahlen qualifizieren sich für die Play-offs. Die beiden Conference-Sieger spielen schließlich in einem Endspiel um den MLS Cup. Die Conference-Halbfinals werden in Hin- und Rückspiel ausgetragen, wobei die Auswärtstor-Regel keine Anwendung findet. In den Conference Finals hat die besser gesetzte Mannschaft Heimrecht, das Finale wird an einem vor der Saison ausgewählten Ort ausgetragen. Steht es in den Playoffs nach 90 Minuten unentschieden, gibt es 2 × 15 Minuten Verlängerung (ohne Golden Goal). Steht es danach immer noch unentschieden, gibt es Elfmeterschießen.

Der Sieger des MLS Cups und der Sieger des MLS Supporter's Shield qualifizieren sich direkt für die Gruppenphase der neuen CONCACAF Champions League, der Finalist des MLS Cups und die zweitbeste Mannschaft der Regular Season nehmen an der Qualifikationsrunde teil. Für die SuperLiga, einem Wettbewerb, in dem amerikanische Mannschaften gegen mexikanische spielen, qualifizieren sich die besten vier Teams der Regular Season.

Für den U.S. Open Cup hat die MLS seit 2007 acht Startplätze. 2007, mit noch 12 US-Mannschaften, qualifizieren sich in jeder Conference die drei besten US-Teams der Regular Season. Um die letzten beiden Startplätze spielten die verbleibenden sechs US-Teams, wobei die Conference-Vierten gesetzt waren. Die Regelung für die Saison 2008, mit einem weiteren Team aus den USA, steht bislang noch nicht fest. Toronto FC hat keine Spielberechtigung am Cup, da eine Teilnahme nur Teams aus den USA zusteht.

Auf- und Abstieg gibt es in der MLS nicht. Viele Gründe sprechen gegen eine Einführung, da es zu wenige populäre Teams in den unteren Ligen gibt. Auch die Größe des Landes spielt eine Rolle. Viele Teambesitzer und die MLS sind aus finanziellen Gründen gegen solch ein System. Eine Saison geht nicht über den Jahreswechsel hinaus, sondern findet immer innerhalb eines Jahres statt. Dies hat zur Folge, dass es statt einer Sommerpause eine von Dezember bis März andauernde Winterpause gibt. Bei Kontinentalwettbewerben gibt es für den Zeitraum eine Spielunterbrechung.

Die Saison 2008 beginnt am 29. März und endet mit dem Spiel um den MLS Cup am 23. November. Am 24. Juli findet in Toronto das alljährliche MLS All-Star Game statt.

MLS-Cup-Championship-Endspiele

Saison Meister Finalist Ergebnis Stadion Stadt Zuschauer
1996 D.C. United Los Angeles Galaxy 3:2 n. V. Foxboro Stadium Foxborough 34.643
1997 D.C. United Colorado Rapids 2:1 RFK Stadium Washington 57.431
1998 Chicago Fire D.C. United 2:0 Rose Bowl Stadium Pasadena 51.350
1999 D.C. United Los Angeles Galaxy 2:0 Foxboro Stadium Foxborough 44.910
2000 Kansas City Wizards Chicago Fire 1:0 RFK Stadium Washington 39.159
2001 San Jose Earthquakes Los Angeles Galaxy 2:1 n. V. Columbus Crew Stadium Columbus 21.626
2002 Los Angeles Galaxy New England Revolution 1:0 n. V. Gillette Stadium Foxborough 61.316
2003 San Jose Earthquakes Chicago Fire 4:2 Home Depot Center Carson 27.000
2004 D.C. United Kansas City Wizards 3:2 Home Depot Center Carson 25.797
2005 Los Angeles Galaxy New England Revolution 1:0 n. V. Pizza Hut Park Frisco 21.193
2006 Houston Dynamo New England Revolution 1:1/4:3 i. E. Pizza Hut Park Frisco 22.427
2007 Houston Dynamo New England Revolution 2:1 RFK Stadium Washington 39.859
2008 Home Depot Center Carson

Namensänderungen

  • 1997: Die Kansas City Wiz änderten ihren Namen in Kansas City Wizards. Die Änderung erfolgte nach einem Streit um das Warenzeichen „Wiz“.
  • 1998: Die New York/New Jersey MetroStars strichen die Ortsnamen und spielten als MetroStars weiter.
  • 2000: Die San Jose Clash änderten ihren Namen in San Jose Earthquakes. Diese Namensänderung ist eine Hommage an die alten Earthquakes, die zwischen 1974 und 1984 in der North American Soccer League spielten.
  • 2005: Die Dallas Burn änderten ihren Namen in FC Dallas. Laut des Managements steht das FC für „Futból Club“.
  • 2006: Nach dem Umzug der San Jose Earthquakes nach Houston wurde per Internet-Umfrage ein neuer Name für das Team ausgewählt. Sieger wurde der Name „Houston 1836“. Die Jahreszahl bezieht sich auf das Gründungsjahr der Stadt Houston, doch die Namenswahl war nicht unumstritten. Viele Einwohner mexikanischer Herkunft – die größte ethnische Gruppe der Stadt Houston – boykottierten das neue Team, weil im Jahr 1836 der texanische Unabhängigkeitskrieg geführt wurde. Am 6. März 2006 wurde der Name fallen gelassen und beschlossen, dass das Team unter dem Namen Houston Dynamo geführt wird, womit die elektronische Industrie gewürdigt werden soll. Die MLS beschloss daraufhin, dass die Namen für neue Teams nicht mehr per Internet-Umfrage ausgesucht werden.
  • 2006: Nach dem Kauf durch Red Bull benannten sich die MetroStars in Red Bull New York um.

Regeländerungen

In den ersten Jahren experimentierte die MLS mit einigen Regeländerungen, um den Sport etwas zu „amerikanisieren“. Während die Uhr im internationalen Fußball aufwärts zählt, lief die Uhr in der MLS abwärts. Bei Unterbrechungen wurde die Uhr angehalten. Wenn die Uhr 0:00 Minuten anzeigte, war das Spiel zu Ende. Eine weitere wichtige Änderung war die Einführung eines „Shootouts“, wenn das Spiel nach 90 Minuten unentschieden stand. Dabei wurde der Ball 35 Yards vom Tor entfernt auf dem Boden gelegt. Der Spieler hatte fünf Sekunden Zeit, den Ball ins Tor zu schießen. Der Sieger bekam einen Punkt, der Verlierer keinen. Diese Regeländerungen brachten der Liga keine zusätzlichen Zuschauer. Ab der Saison 2000 wurde der „Shootout“ durch eine zehnminütige Verlängerung mit Golden Goal ersetzt, seit der Saison 2004 gibt es bei Unentschieden keine Verlängerung mehr.

Stadien

Als die MLS ihren Spielbetrieb aufnahm, spielten die meisten Teams in American-Football-Stadien. Die Liga hat sich zum Ziel gesetzt, dass für ihre Teams eigene, fußballspezifische Stadien gebaut werden. Der Umzug in fußballspezifische Stadien wird von vielen als Notwendigkeit angesehen. Jedes Team, das in ein fußballspezifisches Stadion umgezogen ist, konnte sich über steigende Zuschauerzahlen freuen und verbesserte die finanzielle Situation. Durch ihr neues Stadion konnte die Los Angeles Galaxy als erstes Team einen Gewinn erzielen.

Team Ort Stadionname Plätze
C.D. Chivas USA & Los Angeles Galaxy Carson (Kalifornien) – Großraum Los Angeles Home Depot Center* 27.000
Columbus Crew Columbus (Ohio) Columbus Crew Stadium* 22.555
Chicago Fire Bridgeview (Illinois) – Großraum Chicago Toyota Park* 21.210
FC Dallas Frisco (Texas) – Großraum Dallas Pizza Hut Park* 21.193
Toronto FC Toronto (Ontario) BMO Field* 20.000
Colorado Rapids Commerce City (Colorado) - Großraum Denver Dick's Sporting Goods Park* 18.000
Red Bull New York East Rutherford (New Jersey) – Großraum New York Giants Stadium 80.242
Kansas City Wizards Kansas City (Kansas) CommunityAmerica Ballpark 12.000
New England Revolution Foxborough (Massachusetts) – Großraum Boston Gillette Stadium 68.756
D.C. United Washington (D.C.) RFK Stadium 55.672
Real Salt Lake Salt Lake City (Utah) Rice-Eccles Stadium 45.017
Houston Dynamo Houston (Texas) Robertson Stadium 32.000
San José Earthquakes Santa Clara (Kalifornien) – Großraum San José
Oakland (Kalifornien)
Buck Shaw Stadium
McAfee Coliseum
12.000
63.026

(* reines Fußballstadion)

Inzwischen spielen bereits sieben Teams in fußballspezifischen Stadien: Columbus Crew (seit 1999), C.D. Chivas USA und Los Angeles Galaxy (seit 2003), FC Dallas (seit 2005), Chicago Fire (seit 2006) und die Colorado Rapids (seit 2007). Toronto FC trug von Anfang an (seit 2007) seine Heimspiele in einem reinen Fußballstadion aus.

Real Salt Lake visiert die Eröffnung seines neuen Stadions in Sandy im September 2008 an. Das Stadion der New York Red Bulls, der sich ebenfalls schon im Bau befindliche Red Bull Park, soll im Sommer oder Herbst 2009 eröffnet werden.Die San José Earthquakes werden ihre Spiele die ersten beiden Jahre nach ihrer Rückkehr an der Santa Clara University austragen und planen den Umzug in ein neugebautes Fußballstadion im Jahr 2010. D.C. United, Houston, Kansas City und New England sind derzeit noch auf der Suche nach einem geeigneten Standort und Finanzierungsmöglichkeiten.

Finanzen

Seit Gründung der Liga bis 2004 mussten Verluste in Höhe von 350 Millionen US-Dollar hingenommen werden. Für die nächsten Jahre wird eine Trendwende vorausgesagt. Seit einigen Jahren wird mehr und mehr Fußball im TV übertragen. Sender wie ESPN, ABC und der Fox Soccer Channel übertragen Spiele der MLS, aus Südamerika und aus den europäischen Topligen (z. B. Bundesliga, Serie A). Es wird erwartet, dass die MLS in den kommenden Jahren erstmals TV-Gelder erhalten wird. Dadurch verliert die MLS ihr Image als Liga für eine Randsportart.Darüber hinaus konnten die Teams durch fußballspezifische Stadien ihre Einnahmen erhöhen. Die Los Angeles Galaxy machen seit Eröffnung ihres neuen Stadions im Jahre 2003 jedes Jahr Gewinn. Der FC Dallas, die im Laufe der Saison 2006 ihr neues Stadion bezogen, sagen für das laufende Geschäftsjahr erstmals einen Gewinn voraus. Für die Saison 2006 konnten die Teams 25 % mehr Dauerkarten verkaufen als in der Vorsaison. Dies ist der höchste Anstieg der Ligageschichte. Durch die neuen Stadien, mehr TV-Präsenz und einer stetig wachsenden Fanbasis ist die MLS langsam aber sicher auf dem Weg in die Gewinnzone.

Ein weiterer Schritt dorthin ist ein Vertrag mit dem Sportartikel-Hersteller adidas, der seit der Saison 2005 offizieller Ausstatter der MLS ist. Neben exklusiven Werberechten stellt adidas den offiziellen Spielball und kleidet seit der Saison 2006 sämtliche Teams ein (2005 liefen bei einigen Teams noch gültige Verträge mit anderen Herstellern). Dieser Kontrakt, der über 10 Jahre läuft, bringt der MLS in etwa 150 Millionen US-Dollar ein. Ein Nebeneffekt, der der Popularität der Liga von Nutzen sein wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass renommierte europäische Mannschaften, die von adidas gesponsert werden, z. B. gegen MLS All-Star Mannschaften antreten werden. Beispielsweise trat im MLS All-Star Game 2006 eine Ligaauswahl gegen den FC Chelsea an.

2007 macht die Liga den nächsten Schritt: Real Salt Lake konnte für die kommende Saison als erste Mannschaft der Liga einen Vertrag mit einem Trikotsponsor abschließen. In anderen Fußball-Ligen der Welt völlig normal, ist diese Art der Werbung ein Novum für den amerikanischen Profisport. Mit der Begründung, dass andere Sportarten durch Werbespots in längeren Spielunterbrechungen alternative Einnahmequellen haben, genehmigte die Liga diese Möglichkeit erst im vergangenen Juni.

Organisation

Im Gegensatz zu den meisten professionellen Sportligen schließen die Spieler ihre Verträge nicht mit ihren Teams, sondern mit der MLS ab. Auf diese Weise will die Liga die Ausgaben und Spielergehälter kontrollieren, was das bisherige Überleben der Liga sicherte.

Jedes Team hat einen Kader, der nicht mehr als 18 Spieler umfassen darf. Der Kader darf nicht mehr als vier Ausländer umfassen. Für die MLS gilt man nicht als Ausländer, wenn man ein Staatsbürger der USA ist, wenn man eine Greencard besitzt oder wenn man unter dem Schutz des Asyls steht. Ein Sonderfall ist das zur Saison 2007 in Kanada neu angesiedelte Team Toronto FC. Hier gilt jeder Nicht-Kanadier generell als Ausländer. Durch diese Beschränkungen kommen die meisten Spieler der MLS aus den USA. Die meisten ausländischen Spieler kommen aus Lateinamerika und der Karibik.

Die MLS wird in Europa häufig als „Operettenliga“ angesehen, in der ehemalige Spitzenspieler am Ende ihrer Karriere noch gutes Geld verdienen können, was in den ersten Jahren der Liga auch durchaus der der Fall war: Lothar Matthäus verbrachte eine schlechte Saison bei den MetroStars, Luis Hernández war ein Flop in Los Angeles und der koreanische Star Hong Myung-Bo wurde in LA nicht einmal zum Stammspieler. Eine Ausnahme bildet hier der Franzose Youri Djorkaeff, der bei Red Bull New York zu den Leistungsträgern gehörte. In letzter Zeit setzt die Liga aber mehr und mehr auf talentierte Spieler aus der Karibik und Mittelamerika. Und auch für viele US-amerikanische Spieler ist die MLS zum Sprungbrett nach Europa geworden. Doch nicht alle Spieler schafften den Durchbruch in Europa, weswegen viele andere Amerikaner wieder in die MLS zurück gekehrt sind. Den bisher höchsten Transfer-Ertrag brachte im Januar 2007 der Verkauf von New Englands Clint Dempsey, für den der FC Fulham etwa 4 Millionen US$ Ablöse zahlte.

Einige Weltstars von heute haben sich dennoch in diversen Interviews über ein mögliches Karriereende in der MLS geäußert. Bislang war unklar, wie die Gehälter für solche Spieler bei den knappen Gehaltsbudgets der Teams zu finanzieren sind. Doch nach der Saison 2006 wurde die Designated Player Rule von der Liga eingeführt, die es jedem Verein ermöglicht einen Spieler in den Kader aufzunehmen, der über der Gehaltsobergrenze liegt. Die Liga übernimmt den Betrag bis zur Höhe von 400.000 US$ und der Verein zahlt den Lohn der darüber hinausgeht. Dadurch wurde der bislang spektakulärste Transfer der MLS-Geschichte ermöglicht, als David Beckham im Januar 2007 einen 5-Jahres-Vertrag ab Juli bei Los Angeles Galaxy abschloss.

Rekord-Torschützen der MLS

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    Jaime Moreno (112)
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    Ante Razov (109)
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    Jason Kreis(108)
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    Jeff Cunningham (96)
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    Taylor Twellman (91)
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    Roy Lassiter (88)
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    Raúl Díaz Arce (82)
  • Guatemalteke Carlos Ruiz (81)
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    Preki (79)
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    Ronald Cerritos (71)

Dabei wurden nur die Tore in der Regular Season (bis Saison 2007) berücksichtigt. Spieler, die fett markiert sind, sind noch aktiv.

Bekannte aktive Spieler

 

Frühere Spieler

   

Durchschnittliche Besucherzahlen pro Spiel (Saison/Playoffs)

  • 1996: 17.406/17.673
  • 1997: 14.619/16.015
  • 1998: 14.312/17.885
  • 1999: 14.282/16.339
  • 2000: 13.756/10.274
  • 2001: 14.961/11.805
  • 2002: 15.821/13.872
  • 2003: 14.898/14.978
  • 2004: 15.559/NA
  • 2005: 15.108/NA
  • 2006: 15.504/NA

Siehe auch

Weblinks

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