Felix Latzke

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Felix Latzke
Spielerinformationen
Voller Name Felix Latzke
Geburtstag 1.Februar 1942
Geburtsort Wien, OsterreichÖsterreich Österreich
Vereine in der Jugend
OsterreichÖsterreich SC Südbahn
OsterreichÖsterreich SC Wacker Wien
OsterreichÖsterreich SV Straßenbahn
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
07/1961 - 06/1971 OsterreichÖsterreich SK Admira Wien ? (60)
Stationen als Trainer
07/1972 - 06/1974
07/1974 - 06/1976
07/1976 - 06/1977
06/1977 - 06/1978
07/1978 - 06/1979
07/1979 - 05/1983
02/1982 - 07/1982
01/1984 - 06/1985
07/1985 - 06/1987
07/1987 - 11/1988
07/1989 - 06/1990
01/1990 - 12/1990
05/1991 - 10/1991
08/1992 - 06/1993
04/1995 - 06/1996
04/1997 - 06/1997
07/2000 - 06/2001
07/2004 - 06/2005
01/2006 - 06/2006
01/2009 - 04/2010
OsterreichÖsterreich SK Admira Wien (Co-Trainer)
OsterreichÖsterreich Linzer ASK
OsterreichÖsterreich U-21 Österreich
OsterreichÖsterreich SK VÖEST Linz
OsterreichÖsterreich B-Nationalteam Österreich
OsterreichÖsterreich SK Admira Wien
OsterreichÖsterreich Teamchef Nationalteam
OsterreichÖsterreich SC Eisenstadt
OsterreichÖsterreich FC Swarovski Tirol
DeutschlandDeutschland Waldhof Mannheim
OsterreichÖsterreich VfB Mödling
OsterreichÖsterreich Vienna
OsterreichÖsterreich SK Vorwärts Steyr
OsterreichÖsterreich FC Stahl Linz
OsterreichÖsterreich ASK Stoob
OsterreichÖsterreich Wiener Sportclub
OsterreichÖsterreich SC Ostbahn XI
OsterreichÖsterreich SC Neudörfl
OsterreichÖsterreich SC Eisenstadt
OsterreichÖsterreich SC Münchendorf

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 19. November 2019

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Felix Latzke (* 1. Februar 1942 (82) in Wien) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballspieler und aktueller Fußballtrainer. Als Spieler gewann er mit der Admira das Double, als Trainer betreute er unter anderem die österreichische Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1982 und erreichte mit dem FC Swarovski das Halbfinale im UEFA-Cup. heute lebt Latzke in Münchendorf im Bezirk Mödling.

Spielerkarriere

Die Jugendvereine von Felix Latzke waren der SC Wacker Wien sowie der SC Südbahn, im Alter von 18 Jahren wechselte er zum SV Straßenbahn, von wo ihn nach nur einem Jahr der eben wieder in die höchste Spielklasse aufgestiegene SK Admira Wien engagierte. Bei der Admira verbrachte er die nächsten zehn Jahre und zählte während dieser Zeit zu den erfolgreichsten Torschützen des Vereins. Nachdem er sich 1964 in die Kampfmannschaft spielen konnte, schoss er insgesamt 60 Erstligatore für den Klub.

Zu den größten Erfolgen der Schwarz-Weißen während dieser Zeitspanne zählten der Meistertitel in der Saison 1965/66 sowie der ÖFB-Cupsieg unter dem autoritären Trainer Hans Pesser im selben Jahr. Nach Günter Kaltenbrunner war Felix Latzke mit zwölf Treffern der zweitbeste Admira-Schütze in der Meister-Saison gewesen und konnte 1965 auch drei Einsätze in der österreichischen B-Nationalmannschaft aufweisen. Nach der Fusion der Admira mit Latzkes Stammklub SC Wacker[1] kam er jedoch kaum noch zum Zuge und beendete auch aufgrund jahrelanger Knieprobleme danach seine aktive Karriere.

Trainerkarriere

Latzke blieb zunächst bei den Südstädtern, wo er als Co-Trainer sowie Trainer der zweiten Mannschaft, die eine Spielgemeinschaft mit dem SC Glasfabrik Brunn bildete, tätig war. Im Jahr 1974 übernahm er dann den Trainerposten beim Linzer ASK, mit dem er zwei Mittelfeldplätze in der Bundesliga belegte. Danach folgte eine Tätigkeit beim ÖFB, wo er für das B-Nationalteam sowie die U21-Auswahl verantwortlich war, unterbrochen von einer Saison beim SK VÖEST Linz.

1979 kehrte Latzke zur Admira zurück, die er vier Jahre lang betreuen sollte. Dabei baute er künftige Nationalspieler wie Josef Degeorgi, Gerald Messlender, Manfred Kern und Manfred Zsak in die Mannschaft ein. In dieser Zeit konnten zwei vierte Plätze erreicht werden und 1982 auch die Teilnahme am UEFA-Cup gesichert werden, wobei man allerdings gegen FC Bohemians Prag mit 1:7 unter die Räder kam.

Nach der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1982 kam es zu einem Zerwürfnis zwischen dem erfolgreichen Teamchef Karl Stotz und dem ÖFB-Präsidenten Karl Sekanina, was ersteren den Posten kostete. Der ÖFB beschloss, die Betreuung der Nationalmannschaft während der Weltmeisterschaft interimistisch einem Duo anzuvertrauen, das aus Felix Latzke als Trainer und dem ÖFB-Angestellten Georg Schmidt bestand. Mit der Nationalmannschaft erreichte Latzke in Spanien die Qualifikation für die zweite Gruppenphase und den achten Platz, überschattet war die Teilnahme jedoch vom Nichtangriffspakt von Gijón. "Das war ein knallharter, autoritärer Mann", erinnert sich der erfolgreiche Stürmer Felix Gasselich an seinen Namensvetter Felix Latzke: "Wegen ihm bin ich nie bei einer WM dabei gewesen."[2] In einem Interview zu seinem achtzigsten Geburtstag hat Latzke kein schlechtes Gewissen wegen dem Spiel in Gijon vierzig Jahre zuvor: „Es ist kein Bedauern dabei“, sagte Latzke fast 40 Jahre danach. „Was hätten wir tun sollen“, meinte er zu den Optionen des Trainerduos Felix Latzke/Georg Schmidt. „Du sitzt draußen, ich hätte zwei austauschen können, das Spiel wäre so weitergelaufen. Sie haben sich untereinander ja alle gekannt.“

Nach seiner Zeit bei der Admira betreute Latzke zunächst den SC Eisenstadt, den er zum Sieg im Mitropacup führte, ehe er 1985 nach Tirol wechselte und das Training beim FC Wacker Innsbruck übernahm. Mit einem dritten Platz qualifizierte man sich für den UEFA-Cup 1987, wo die Mannschaft dann nach Lizenzübertragung als FC Swarovski Tirol bis ins Halbfinale vorstieß und dort am späteren Sieger IFK Göteborg scheiterte. 1987 nahm Latzke ein Angebot aus der deutschen Bundesliga an und betreute den SV Waldhof Mannheim, wo er jedoch im Laufe der zweiten Saison (16. November 1988) beurlaubt wurde.

Beim SV Waldhof hatte Latzke im Sommer 1987 die Nachfolge von Trainer Klaus Schlappner angetreten und sollte die sportlichen Verluste durch die Wechsel von Jürgen Kohler (1. FC Köln), Maurizio Gaudino, Fritz Walter (beide VfB Stuttgart) und das Karriereende der Vereinsikone Günter Sebert, durch einen Neuaufbau abfangen. Die neuen Spieler konnten jedoch nur selten überzeugen. Hinzu kommt, dass Latzke seine Schützlinge wiederholt öffentlich kritisierte und so den Unmut der Mannschaft auf sich zog. Über das Sandhäuser Talent - und späteren Waldhof-Trainer - Gerd Dais spottete der Coach im Kicker-Magazin: "Wenn ich seine herausragenden Trainingsleistungen sehe, denke ich, er schickt mir im Spiel seinen Zwillingsbruder vorbei. Da ist nichts mehr von Torgefährlichkeit zu sehen!"[3] Vor dem ersten Saisonspiel gegen Leverkusen sagte er in der Besprechung: "Was soll ich sagen, ihr kennt die Mannschaft ja besser als ich."[4]

In seiner ersten Saison hielt Waldhof als Tabellen-16. durch die Relegationsspiele gegen den Dritten der 2. Bundesliga Darmstadt 98 (mit Ex-Waldhof-Trainer Klaus Schlappner auf der Bank) die Klasse. Nach der 1:5-Niederlage am 14. Spieltag der Saison 1988/89 beim Hamburger SV wurde Latzke dann ab dem 17. November 1988 durch Günter Sebert abgelöst. „Ich muss sagen, dass das alles sehr korrekt und sauber abgelaufen ist und mir die Konsequenz in einer Präsidiumssitzung mitgeteilt wurde“ erinnert sich Latzke und weiter: „Mit dem Dialekt hatte ich keine Schwierigkeiten, alle Leute waren immer sehr korrekt zu mir.“[5]

Nach seiner Rückkehr nach Österreich war er bis Mitte der 1990er Jahre bei einer Reihe weiterer Bundesligamannschaften tätig, so etwa bei VfB Mödling (1989–1990), Vienna (1990–1991), SK Vorwärts Steyr (1991–1992) und dem FC Stahl Linz (1992–1993), ohne dabei aber größere Erfolge zu erzielen. Zuletzt betreute er mehrere unterklassige Vereine wie ASK Stoob, den Wiener Sportclub, SC Ostbahn XI, den SC Neudörfl, SC Eisenstadt und zuletzt - in seinem Heimatort - den SC Münchendorf in der 2.Klasse Ost/Mitte.[6] "Wenn einer keine Lust mehr hatte, ist er einfach nicht mehr gekommen. Damit musste ich leben" berichtet er von seiner letzten Trainerstation.[7]

Erfolge

Bilder

Einzelnachweise

  1. Aufsteiger Admira - Serienmeister und "Graue Maus" noen.at vom 24.5.2011, abgerufen am 19. November 2019
  2. Anekdote zum Sonntag (44) – Tu felix tyrannus! abseits.at vom 1.11.2015, abgerufen am 19. November 2019
  3. SV Waldhof Saisonfinale 1987/88: Auf grenzenlosen Jubel folgt das Tal der Tränen mannheim24.de vom 18.2.2019, abgerufen am 19. November 2019
  4. Seine Gegenspieler: Bein, Magath, Häßler rheinpfalz.de vom 7.7.2014, abgerufen am 3. Juli 2020
  5. Was macht … Felix Latzke? mannheimer-morgen.de vom 11.10.2018, abgerufen am 10. September 2023
  6. Felix Latzke austriansoccerboard.at vom 16.1.2009, abgerufen am 19. November 2019
  7. Was macht … Felix Latzke? mannheimer-morgen.de vom 11.10.2018, abgerufen am 10. September 2023

Weblinks



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