Valentin Herr
Valentin Herr | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Valentin Herr | |
Geburtstag | 11. Juli 1957 | |
Geburtsort | Deutschland | |
Nationalität | ||
Größe | 187 cm | |
Position | Torwart | |
Vereinsinformationen | karrierende | |
Vereine in der Jugend | ||
Bis 1980 |
FC Rastatt 04 FV Illingen SV Kuppenheim | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
07/1980 - 06/1982 07/1982 - 06/1984 07/1984 - 06/1986 07/1986 - 06/1987 07/1987 - 11/1988 |
Bayer Leverkusen Kickers Offenbach Alemannia Aachen Viktoria Aschaffenburg SV Waldhof Mannheim |
2 (0) 58 (0) 33 (0) 15 (0) 0 (0) |
Stationen als Trainer | ||
11/1988 - 09/1991 09/1991 - 09/1991 09/1991 - 09/1993 09/1993 - 06/1994 10/1994 - 04/1995 07/1996 - 11/1996 07/2000 - 08/2000 10/2002 - 06/2006 07/2006 - 03/2007 |
SV Waldhof Mannheim (Co-Trainer) SV Waldhof Mannheim (Trainer) SV Waldhof Mannheim (Co-Trainer) SV Waldhof Mannheim (Trainer) Kickers Offenbach Eintracht Trier FV 09 Weinheim FC Rastatt 04 Borussia Neunkirchen SG Einhausen FV Lauda FC Emmendingen | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Valentin Herr (* 11. Juli 1957 (67 Jahre)) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er absolvierte 22 Bundesliga-Spiele und 86 in der 2. Bundesliga.
Inhaltsverzeichnis
Laufbahn
Spieler
Herr spielte in der Jugend beim FC Rastatt 04, ehe er über den FC Illingen und den SV Kuppenheim 1980 zu Bayer 04 Leverkusen kam. In seiner ersten Spielzeit saß der Torwart ausschließlich auf der Bank, ehe er bei der 1:3-Niederlage gegen den VfL Bochum am 20. März 1982 den Stammtorhüter Uwe Greiner vertrat und zu seinem Debüt in der Bundesliga kam. Am 17. April des Jahres kam er gegen den 1. FC Köln zu einem zweiten Einsatz, als er beim Stand von 0:3 in der Halbzeit eingewechselt wurde und noch zwei weitere Tore kassierte.
Am Ende der Spielzeit wechselte er in die 2. Bundesliga zu Kickers Offenbach. Mit dem Klub stieg er in die Bundesliga auf und stand bei allen 38 Partien zwischen den Pfosten. In der ersten Liga kam er auf 20 Einsätze, wurde aber nach der 0:9-Niederlage gegen den FC Bayern München am 13. März 1984 aus dem Tor verbannt und von Oliver Reck verdrängt. Selbstkritisch merkte er in einem Interview mit der Offenbach Post 2023 an, dass er zwar ein guter Torwart für die 2. Liga war, es aber in der Konstellation mit dem OFC für die Bundesliga nicht gereicht hat. Daraufhin schloss er sich dem Zweitligisten Alemannia Aachen an, obwohl er in Offenbach noch ein Jahr Vertrag hatte. Rückblickend sah er diesen Wechsel als Fehler an. Nach dem enttäuschenden Abstieg und der Aussicht auf einen Platz auf der Bank wollte er den Bieberer Berg damals verlassen. In Aachen war er zunächst Stammtorhüter gesetzt, wurde jedoch gegen Saisonende vom langjährigen Ersatztorwart Hannes Kau verdrängt. In der folgenden Spielzeit hütete er nur noch zwei Mal den Kasten. Unter Trainer Werner Fuchs stand er mit Jürgen Willkomm und Eugen Hach im Kader.
1986 verließ er die Alemania und ging zum Ligarivalen Viktoria Aschaffenburg. Auch hier spielte er nur 15 mal, dann stand Claus Reitmaier im Tor.
Herr wechselte nur ein Jahr später erneut den Verein und schloss sich dem Bundesligisten SV Waldhof Mannheim an. In der Kurpfalz kam er jedoch nicht zum Einsatz, da er Uwe Zimmermann nicht verdrängen konnte. Daraufhin beendete er nach zwei Jahren auf der Bank 1989 seine aktive Laufbahn. "Für mich persönlich war es nach meinem Bandscheibenvorfall schön, noch mal zwei Jahre Profi zu sein", hegte er damals keinen Groll über sein Reservistendasein.[1]
Im Jahr 1979 war Herr Stammtorhüter der deutschen Amateur-Nationalmannschaft. Er stand in diesem letzten Jahr der Amateurelf in allen neun Spielen der DFB-Auswahl zwischen den Pfosten, darunter in den vier Spielen der verpassten Qualifikation für das Olympische Fußballturnier.
Trainer
Zunächst wurde Herr ab 1989 Trainer im Jugendbereich von Waldhof und arbeitete zudem als Co-Trainer. Als Günter Sebert am 14. September 1991 entlassen wurde, saß er für ein Spiel als Interimscoach auf der Waldhof-Bank. Dabei erreichte er ein 1:1-Unentschieden gegen den 1. FSV Mainz 05. Am 18. September stellte der Klub Klaus Toppmöller als neuen Trainer vor, Herr wurde sein Assistent. Auch unter Nachfolger Jürgen Sundermann arbeitete er zunächst als Assistent, wurde aber am siebten Spieltag der Spielzeit 93/94 nach einer 0:1-Niederlage beim SV Meppen, Waldhof rangierte mit nur einem Saisonsieg auf Platz 17, dessen Nachfolger auf der Trainerbank und betreute die Mannschaft bis zum Saisonende. Obwohl er die Mannschaft zum sechsten Rang geführt hatte, wurde er durch Uli Stielike ersetzt. "Der SV Waldhof wollte mich weiter als Co-Trainer behalten. Aber da war ich zu stolz. Ich war ein junger Trainer und habe sicherlich überreagiert, aber es war schon sehr enttäuschend", blickt er zurück.[2]
Herr ging als Assistenztrainer zu seinem ehemaligen Verein Kickers Offenbach in die Regionalliga Süd. Anschließend arbeitete er in der Regionalliga West bei Eintracht Trier (mindestens in der Saison 1996/97 als Cheftrainer[3]). Danach folgten Stationen bei FV 09 Weinheim und FC Rastatt 04, bevor er in der Saison 2000/2001 bei dem Oberligisten Borussia Neunkirchen das Sagen hatte.
Nach der SG Einhausen in der Landesliga Süd Hessen[4] übernahm er für vier Jahre den FV Lauda in der Oberliga Baden-Württemberg und wechselte 2006 zum Klassenkonkurrenten FC Emmendingen.
Seit 2013 ist Herr Scout beim SV Sandhausen. Zuvor war er in derselben Position bei Tottenham Hotspur tätig.[5]
Bilder
Saison 1987-1988
Saison 1987-1988
Saison 1988-1989
Saison 1989-1990
Saison 1990-1991
Saison 1991-1992
Saison 1992-1993
Hinten (v.l.n.r.): Trainer Felix Latzke, Andreas Clauß, Dieter Finke, Valentin Herr, Manfred Bockenfeld, Co-Trainer Günter Sebert
Vorne (v.l.n.r.): Frank Lippmann, Peter Lux, Zvezdan Cvetkovic, Frank Ockert, Gerd DaisDie Neuen zu Saisonbeginn: o.v.l.Trainer Günter Sebert, Uwe Freiler, Thomas Renner, Co-Trainer Valentin Herr
u.v.l. Manfred Schnalke, Torsten Wohlert und Dennis MödingerValentin Herr wird nach 5 Jahren als Co-Trainer zum Chef-Coach befördert und beerbt Jürgen Sundermann, der nach nur 2 Monaten entlassen wurde.
September 1993Valentin Herr im Oktober 1993 am Tisch mit Fritz Walter
Sorgenvolle Mienen auf der Waldhof-Bank:Lizenzspieler-Chef Richard Wirth, Co-Trainer und Talentförderer Valentin Herr und Trainer Klaus Toppmöller, dessen Vertrag vor diesem Freundschaftsspiel gegen den VfB Stuttgart (2:2) um ein Jahr verlängert wurde.
Co-Trainer Valentin Herr vermittelt Neuzugang Frank Haun einen kleinen Vorgeschmack auf die Bundesliga-Zweikampfhärte.
Ein stolzer Tag in der Trainerkarriere von Günter Sebert. Am 26. August 1989 besiegte er vor ausverkauftem Haus am Alsenweg den Bundesligarekordmeister FC Bayern München mit 1:0. Co-Trainer Valentin Herr, Mannschaftsbetreuer Egon Lang und Lizenzspieler-Chef Richard Wirth freuten sich nach dem Schlusspfiff.
Hinten (v.l.n.r.): Trainer Günter Sebert, Jörg Wolff, Lothar Dittmer, Michael Kaiser, Andreas Fellhauer (Vertragsamateur 1989-1990), Alfred Schön, Lutz Hofmann Co-Trainer Valentin Herr - Vorne (v.l.n.r.): Christian Wörns (Vertragsamateur 1989-1990), Peter Eich, Andreas Lässig (Vertragsamateur 1989-1990), Ralph Kircheis, Dieter Hecking
Statistik
- 1. Bundesliga
- 2 Spiele; Bayer 04 Leverkusen
- 20 Spiele; Kickers Offenbach
- 0 Spiele; SV Waldhof Mannheim
- 2. Bundesliga
- 38 Spiele; Kickers Offenbach
- 33 Spiele; Alemannia Aachen
- 15 Spiele; Viktoria Aschaffenburg
Einzelnachweise
- ↑ Von Rang 17 auf Platz 6 morgenweb.de vom 11. Juli 2017, abgerufen am 16. Juli 2018
- ↑ Von Rang 17 auf Platz 6 morgenweb.de vom 11. Juli 2017, abgerufen am 16. Juli 2018
- ↑ Eintracht Echo vom 9. November 1996
- ↑ Herr tritt Nachfolge von Harald Funsch an kicker.de vom 30. September 2002, abgerufen am 18. Juli 2019
- ↑ torwart.de: Interview mit Herr
Weblinks
- Profil auf transfermarkt.de
- Valentin Herr in der Datenbank von weltfussball.de
- Valentin Herr in der Datenbank von Fussballdaten.de
Personendaten | |
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NAME | Herr, Valentin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 11. Juli 1957 |
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