Fritz Maurischat
Fritz Maurischat | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Fritz Maurischat | |
Geburtstag | 16. Dezember 1901 | |
Geburtsort | Berlin, Deutschland | |
Sterbedatum | 27. August 1974 | |
Sterbeort | Deutschland | |
Position | Angriff | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
1918-? 02/1928 - 06/1929 07/1929 - |
Minerva 93 Berlin FFV Sportfreunde 04 Germania 94 Frankfurt Eintracht Frankfurt Westmark Trier Minerva 93 Berlin Lufthansa Berlin |
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Stationen als Trainer | ||
1941-1942 1946-1947 -1950 1950-1951 1952-1953 1953-1956 1956-1958 1958-1963 1963-? |
Lufthansa SG Berlin SG Neukölln Lufthansa SG Berlin SG Prenzlauer Berg Tennis Borussia Berlin SV Waldhof Mannheim Spandauer SV Tennis Borussia Berlin 1. FC Eintracht Bamberg Tasmania 1900 Berlin SC Gatow | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Fritz Maurischat (* 16. Dezember 1901 (122); † 1974/75) war ein ehemaliger Fußballspieler und Fußballtrainer.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Als Spieler war Fritz Maurischat zuerst in seiner Heimatstadt Berlin bei Minerva 93 aktiv. Dort spielte er schon mit 17 Jahren in der 1. Mannschaft. Über die Stationen Sportfreunde 04 Frankfurt und Germania 94 Frankfurt schloss er sich im Februar 1928 Eintracht Frankfurt an. Mit dem süddeutschen Vizemeister nahm er an der Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft teil. Er lief am 8. Juli 1928 beim Achtelfinalauswärtsspiel gegen die SpVgg. Köln-Sülz für die Eintracht auf. Als linker Verteidiger konnte er eine 1:3-Niederlage nicht verhindern.
Im Sommer 1929 wechselte er zu Westmark 05 Trier und kehrte später wieder zu Minerva und Lufthansa Berlin zurück. Eine Knieverletzung beendete seine Spielerlaufbahn.
Trainer
Maurischat hatte unter der Lehrgangsleitung von DFB-Reichstrainer Otto Nerz die Ausbildung zum Fußball-Lehrer durchlaufen und trainierte von 1941 bis 1942 Lufthansa SG Berlin. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war er bereits 1946/47 als Trainer bei der SG Neukölln tätig. Es schlossen sich weitere Trainerstationen bei Lufthansa Berlin, SG Prenzlauer Berg und Tennis Borussia an, wo er 1949/50 die Meisterschaft feiern konnte.
Im Jahr 1950 kam er dann als Cheftrainer zum SV Waldhof Mannheim und löste Fritz Rebell in der Oberliga Süd ab. Er war in der Oberliga Süd für 31 Ligaspiele (10 / 8 / 16) verantwortlich. 1951 wurde er von Hans Wendlandt abgelöst.
Er kehrte zur Runde 1952/53 zum Spandauer SV nach Berlin zurück und übernahm ab 1953 wiederum die „Veilchen“ von Tennis Borussia. In seiner Zeit bei TeBe trainierte er neben der Vertragsspielerelf auch die Schüler-, Jugend- und Juniorenmannschaften. Zweimal gewann er mit TeBe 1954 und 1955 die Juniorenmeisterschaft von Berlin. Nach einem Zerwürfnis mit dem Verein zog er mit seiner Familie im Januar 1956 wieder nach Süddeutschland.
Er übernahm den Amateurverein 1. FC Bamberg. Mit diesem wurde er 1957 und 1958 Meister und führte Bamberg am Rundenende 1957/58 erfolgreich in die 2. Liga Süd.
Zur Runde 1958/59 kehrte er wieder nach Berlin zurück und übernahm Tasmania 1900 in Neukölln. Auf Anhieb gewann der „Napoleon“ genannte Trainer in der Vertragsliga Berlin 1958/59 die Meisterschaft. Mit einem Punkt Vorsprung gegenüber dem Spandauer SV glückte der Titelgewinn. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft vertrat „Tas“ mit beachtlichen Leistungen gegen die Konkurrenten Kickers Offenbach, Hamburger SV und Westfalia Herne die Farben von Berlin. Beim 2:2-Heimremis gegen den späteren Finalisten aus Offenbach waren 70.000-Zuschauer Zeugen im Olympiastadion, bei der 0:2-Heimniederlage gegen den Hamburger SV mit dem zweifachen Torschützen Uwe Seeler waren es gar 90.000-Zuschauer.
Im Folgejahr 1959/60 gelang die Titelverteidigung und der dritte Meisterschaftserfolg glückte in der Saison 1961/62. Daneben war der Trainer auch noch dreimal von 1961 bis 1963 im Berliner Pokal erfolgreich.
Nachdem Tasmania nicht für die zur Runde 1963/64 startende Fußball-Bundesliga nominiert worden war, trat der Trainer verärgert von seinem Amt zurück und ließ es beim SC Gatow im Berliner Amateurfußball ausklingen.
Persönliches
Ursprünglich hieß die Familie Maurischat. In Berlin wurde allerdings von einem Standesbeamten im Standesamt Wedding fälschlicherweise Mauruschat in die Geburtsurkunde eingetragen. Als Fritz in Frankfurt heiraten wollte, hätte es zu lange gedauert, den Schreibfehler korrigieren zu lassen, so dass er den Namen Mauruschat formal beibehielt. Laut Aussage seines Sohns Horst, stellte sich Fritz jedoch selbst stets als Maurischat vor.[1]
siehe auch
Literatur
- Hardy Grüne, Lorenz Knieriem: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8: Spielerlexikon 1890–1963. Agon-Sportverlag, Kassel 2006, Seite 251, ISBN 3-89784-148-7
- Hanns Leske: Der ewige Letzte. Die wahre Geschichte der Tasmanen Agon Sportverlag. Kassel 2011, Seite 90-94 und 359/360, ISBN 978-3-89784-369-1
Einzelnachweise
- ↑ Fritz Maurischat eintracht-archiv.de, abgerufen am 27. Dezember 2019
Weblinks
- Fritz Maurischat in der Datenbank von weltfussball.de
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